Hamburg (dpa/tmn) – Arbeitnehmer sollten ihre dienstlichen E-Mail-Adressen nicht leichtfertig herausgeben. Denn immer wieder hat etwa die Tatsache, dass Adressen in Businessportalen gepostet werden, zur Folge, dass die jeweiligen Unternehmen mit Spam bombardiert werden.
Mitunter ermöglichen Mail-Adressen Hackern sogar den Zugang zu Firmennetzwerken, warnt die Management- und IT-Beratung Steria Mummert aus Hamburg. Diese und die Fachzeitschrift «InformationWeek» hatten gemeinsam für eine Studie 533 IT-Manager und Sicherheitsverantwortliche von Unternehmen befragt. Dabei beklagte fast ein Viertel (24,1 Prozent) der Befragten den Missbrauch von Mail-Adressen von Mitarbeitern. Meist blieb es bei Spamattacken – und der Anteil der betroffenen Firmen ging gegenüber 2006 zurück.
Gestiegen – von 4,9 auf 6,9 Prozent – ist dagegen der Anteil der Unternehmen, die Opfer von sogenannten Ghostmailern geworden sind. Dahinter verbirgt sich eine Software, mit der Hacker die Kopfzeilen von E-Mails manipulieren können. Das ermöglicht ihnen laut Steria Mummert etwa, «unter Nutzung des bekannten und seriösen Namens» der Firma elektronische Post zu verschicken, die Viren oder Trojaner enthält.