Bad Honnef (dpa/tmn) – Physiker haben zur Zeit gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Im Herbst 2007 gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) knapp 1300 arbeitslos gemeldete Physiker.
Das entspreche einer Arbeitslosenquote von ungefähr zwei Prozent, teilt die deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Bad Honnef mit. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der gemeldeten arbeitslosen Physiker um 32 Prozent gesunken. Vom positiven Trend profitierten längst nicht nur jüngere Fachkräfte, sondern auch ältere mit Berufserfahrung.
Mehr als drei Viertel der Stellenanzeigen, die der BA gemeldet wurden, stammten aus der Wirtschaft oder der öffentlichen Verwaltung, so die DPG. Die übrigen Jobangebote kamen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Physiker würden vor allem in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie benötigt. Schwerpunkte seien die Elektro-, Mikro-, Laser- und Medizintechnik.
Auch das produzierende Gewerbe sucht der DPG zufolge nach Fachkräften, insbesondere die Hersteller von Messapparaturen. Außerdem wurden Physiker für die Produktion von Fahrzeugtechnik, elektronischen Komponenten und Haushaltsgeräten gesucht. 12,5 Prozent der Stellenangeboten kamen von Personaldienstleistern und der Zeitarbeit.