Berlin (dpa/tmn) – Eine mangelnde Beleuchtung auf Baustellen führt insbesondere in den Wintermonaten oft zu Unfällen. Etwa jeder siebte Ausrutscher oder Sturz sei auf zu wenig Licht zurückzuführen, so die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) in Berlin.
Vor allem auf kleineren Baustellen sei es oft zu dunkel. Dadurch werden Treppen, ungesicherte Bodenöffnungen oder herumliegendes Werkzeug zu gefährlichen Stolperfallen. Jährlich komme es auf diese Weise zu tausenden und zum Teil schweren Unfällen.
Auch an gefährlichen Arbeitsplätzen herrscht den Angaben zufolge oft Leichtsinn vor: So arbeiteten Beschäftigte an Baukreissägen oft nur bei einer Lichtstärke von 100 Lux – vorgeschrieben seien aber 500 Lux. Auch stark beleuchtete Großbaustellen sind nicht frei von Risiken: Die an Masten und Kränen aufgehängten Scheinwerfer schafften zwar Lichtverhältnisse wie in Fußballstadien. Dadurch würden aber Gefahren in dunklen Ecken erst recht übersehen.
Grundsätzlich ist laut BG Bau bei Maurer- oder Montagearbeiten in der Regel eine Beleuchtung von 200 Lux notwendig. Arbeiten in Innenräumen erforderten sogar 500 Lux. Wichtig sei, dass alle Leuchten vor Staub und Nässe geschützt sind.