Berlin (dpa/tmn) – Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei den sogenannten Freien Berufen ist gestiegen. Insgesamt wurden in diesem Ausbildungsjahr 44 556 Verträge neu abgeschlossen.
Das sind 2446 (plus 5,8 Prozent) mehr als im Vorjahr, so der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) in Berlin. Einen deutlichen Zuwachs gab es beim Tiermedizinischen Fachangestellten (plus 23,6) und beim Steuerfachangestellten (plus 11,5 Prozent). Positiv ist aber auch die Entwicklung bei den Zahnmedizinischen Fachangestellten (plus 8,1) und den Medizinischen Fachangestellten (plus 7,6 Prozent).
Anders sieht es bei den Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten in den Apotheken aus: Dort gab es ein Minus von 3,8 Prozent. Bei den juristischen Ausbildungsberufen waren es minus 5,6 Prozent. Obwohl sich die Zahl der Anwälte seit Mitte der 90er Jahre verdoppelt hat, gehe der Bedarf an Auszubildenden zurück, so BFB-Präsident Ulrich Oesingmann. Das liege vor allem am Einsatz moderner Kommunikationsmittel in den Kanzleien, aber auch an einem voranschreitenden Konzentrationsprozess.
Der BFB als Spitzenorganisation der freiberuflichen Kammern und Verbände vertritt nach eigenen Angaben 951 000 selbstständige Freiberufler. Diese beschäftigen mehr als 2,9 Millionen Mitarbeiter, darunter etwa 134 000 Auszubildende.