Berlin (dpa) – Die Zahl der Studienanfänger in Deutschland steigt wieder. Nach einem Bericht des «Handelsblatts» ist die Tendenz in den meisten Bundesländern wieder positiv, nachdem im vergangenen Jahr noch 3,5 Prozent weniger Erstsemester verzeichnet worden waren.
Den höchsten Zuwachs verzeichnet dem Bericht zufolge Niedersachsen mit einem Plus von neun Prozent. Es folgen Bayern mit sieben und Berlin mit fünf Prozent mehr Erstsemestern. Einen Zuwachs wiesen auch Nordrhein-Westfalen (3,8 Prozent) und Baden-Württemberg (1 Prozent) auf.
Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) sieht dies der Zeitung zufolge als Beleg dafür, dass die Studiengebühren von 500 Euro pro Semester in vielen Ländern nicht abschrecken. Sie werden außer in Bayern auch in Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erhoben. So seien die Erstsemesterzahlen in Berlin, wo die rot-rote Regierung keine Studiengebühren erhebe, weniger gestiegen als in den Gebührenländern Bayern und Niedersachsen.