Berlin (dpa/tmn) – Einen neuen Masterstudiengang zur Sportpsychologie bietet die private Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin ab März 2008 an. Das bestätigte Prof. Jan Mayer, Leiter des Studiengangs.
«Ein Schwerpunkt der Ausbildung wird das Thema mentale Betreuung von Sportlern und Mannschaften sein.» Nachgefragt seien entsprechende Fachkräfte derzeit vor allem im Profisport, zum Beispiel bei Nationalmannschaften. Hier würden die Psychologen nicht nur die Sportler, sondern auch die Trainer unterstützen.
Das Studium richtet sich in erster Linie an Sportwissenschaftler und Diplompsychologen. «Der Studiengang eignet sich aber zum Beispiel auch für Diplompädagogen oder Sportmanager», erklärt der Experte. Interessenten, die weder aus der Sportwissenschaft noch aus der Psychologie kommen, müssen vor Studienbeginn allerdings an der Hochschule einige vorbereitende Kurse belegen. Auch die Psychologen müssen sich vorab bei bestimmten Lehrveranstaltungen ein sportwissenschaftliches Grundwissen aneignen.
Neben dem Leistungssport finden sich spätere Betätigungsfelder auch in der Wirtschaft. Da es laut Mayer generell um Leistungsoptimierung geht, können Sportpsychologen zum Beispiel gestresste Manager coachen. Das Studium dauert insgesamt drei Semester und wird größtenteils über eine Lernplattform im Internet abgehalten. Daher kann der Master auch sehr gut berufsbegleitend absolviert werden.
«In jedem Semester gibt es eine Präsenzphase von drei Wochen, in der der Student Lehrveranstaltungen an der Hochschule besuchen muss», erklärt der Psychologe, der unter anderem die deutsche Skisprung- Nationalmannschaft betreut. In der restlichen Studienzeit werden die erlernten Verfahren an einem Objekt der Wahl ausprobiert. «Das kann ein Einzelsportler, eine Mannschaft oder ein Freizeitsportler sein», ergänzt Mayer.
Interessenten können sich noch bis Anfang März für den Studiengang anmelden. Die Studiengebühren betragen den Angaben zufolge 390 Euro pro Monat.