Qualifikation ausländischer Arbeitnehmer steigt

Stuttgart (ddp-bwb). Die berufliche Qualifikation ausländischer Beschäftigter nimmt in Baden-Württemberg weiter zu. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, hatte im Jahr 2009 von den etwa 409 000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländern 42 Prozent eine abgeschlossene Berufsausbildung. 1999 lag der Anteil noch bei 37 Prozent. Ohne Berufsausbildung waren 2009 nur noch 35 Prozent der ausländischen Beschäftigten, während es im Jahr 1999 noch knapp 50 Prozent waren.
23 Prozent machten keine Angaben zu ihrer Ausbildung.

Vor allem der Anteil der Akademiker ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen und nahm um mehr als das Doppelte von drei auf sieben Prozent zu. Der Anteil ausländischer Beschäftigter mit einer abgeschlossenen Lehre blieb hingegen fast unverändert und stieg im selben Zeitraum von 34 auf 35 Prozent.

Der Anteil der beruflich Qualifizierten fällt unter den am stärksten vertretenen Nationalitäten Türkei, Italien, Kroatien, Frankreich und Griechenland sehr unterschiedlich aus. Den Angaben zufolge waren 32 Prozent der türkischen Beschäftigten qualifiziert,
41 Prozent der italienischen, 51 Prozent der kroatischen, 63 Prozent der französischen und 40 Prozent der griechischen Beschäftigten. Die Franzosen sind damit unter den ausländischen Beschäftigten überdurchschnittlich gut qualifiziert. Insbesondere die Akademikerquote unter französischen Arbeitnehmern ist mit 13 Prozent hoch.