Berlin (dpa/tmn) – Unfälle auf Baustellen entstehen meistens durch Stolpern und Abstürze. Diese Ursachen stecken auch hinter 40 Prozent aller Todesfälle auf dem Bau, teilt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) in Berlin mit.
So gab es im vergangenen Jahr 141 Todesfälle auf deutschen Baustellen. Dabei starben 49 Betroffene an den Folgen eines Sturzes oder Absturzes. Gefährliche Arbeitsplätze sind demnach vor allem Gerüste, Leitern, Dächer und Flachdächer mit Lichtbändern.
Zwar war die Zahl der Arbeitsunfälle 2006 mit knapp 129 000 deutlich niedriger als noch 1997. Damals wurden als 310 000 Unfälle auf dem Bau gezählt. Allerdings sei gegenüber 2005 wieder ein Anstieg um mehr als 5000 Unfälle zu verzeichnen, und die Zahl der tödlich Verunglückten nahm um 28 zu. Die gestiegenen Zahlen hingen zwar auch mit einer verstärkten Bautätigkeit in Deutschland zusammen, heißt es. Dennoch müssten die Vorschriften zum Schutz gegen Abstürze stärker beachtet werden. Dazu zählen Absperrungen, Fanggerüste und Auffangnetze.