Essen (dpa/tmn) – Beim Eintritt ins Berufsleben unterstützen Hochschulen ihre Absolventen unterschiedlich gut. Bei einem Vergleich der Arbeit von Career Centern an Universitäten und Fachhochschulen bekam die TU Berlin die beste Bewertung.
Das teilte der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in Essen mit. Vorne liegen außerdem die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und die WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Der Stifterverband hatte unter anderem zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz nach den besten Career Services in Deutschland gesucht.
Career Services gibt es inzwischen an vielen deutschen Hochschulen. Sie bieten unter anderem Dienstleistungen rund um den Berufseinstieg sowie die Betreuung von Praktika. Es sei beeindruckend, was in Deutschland, auch im internationalen Vergleich, in den vergangenen Jahren entstanden ist, sagte Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes und Vorsitzender der Jury. An dem Wettbewerb «Career Services an Hochschulen» hatten sich 46 Hochschulen beteiligt. Aus 9 Finalisten wählte die Jury 3 Preisträger aus.
Der Career Service der TU Berlin entstand aus einem Pilotprojekt zum Bewerbungstraining. Ein Team von 15 Mitarbeitern betreut dort Studierende und Unternehmen. Unter anderem gibt es eigene berufsvorbereitende Lehrveranstaltungen. Das Career Center an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat 14 Mitarbeiter. Dessen Angebote für Studenten dienen nicht nur der Vorbereitung des Berufseinstiegs, sondern sollen auch die Abbrecherquote verringern.
Der Career Service der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar betreut alle Studiengänge. Zum Programm gehören eine Karrierebörse, Bewerbertrainings, Karriereberatung und Unternehmenspräsentationen. Der Career Service pflegt Kontakte zu 120 Partnerunternehmen im In- und Ausland. Die Erfahrungen des Career Service fließen außerdem in die Weiterentwicklung der Studiengänge der Hochschule ein.