Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen beim Thema Arbeitszeit bei vielen Beschäftigten Welten. Männer arbeiten im Schnitt 42,4 Stunden pro Woche – Frauen 32,5.
Männer und Frauen würden gerne deutlich weniger arbeiten, als sie müssen. Das geht aus einer Sonderauswertung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) hervor, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin gemacht hat. Männer würden im Schnitt am liebsten 38,3 Stunden pro Woche arbeiten – das sind 4,1 Stunden weniger, als sie durchschnittlich tatsächlich arbeiten. Frauen träumen von einer Wochenarbeitszeit von 30,3 Stunden – das liegt 2,2 Stunden unter ihrer tatsächlichen Wochenarbeitszeit.
Deutliche Unterschiede gibt es bei den Arbeitszeiten von Müttern in Ost- und Westdeutschland. Mütter im Osten arbeiten im Schnitt 35,4 Stunden pro Woche – im Westen sind es 25,6 Stunden. Auch bei der Wunscharbeitszeit liegen Mütter im Osten und Westen auseinander. Mütter im Osten träumen von einer Arbeitszeit von 32,9 Stunden – im Westen sind es 25,5 Stunden.
Den größten Unterschied zwischen Wunscharbeitszeit und tatsächlich geleisteter Arbeitszeit haben Väter im Osten: Sie arbeiten im Schnitt 45 Stunden pro Woche – sie wünschen sich eine Wochenarbeitszeit von 39,1 Stunden. Väter im Westen arbeiten im Schnitt 43,6 Stunden. Ihre Wunscharbeitszeit ähnelt mit 39 Stunden den Vorstellungen der ostdeutschen Väter.