Hamburg (dpa/tmn) – Der Mathematikunterricht muss lebendiger werden und darf sich nicht nur mit Formeln und Sätzen beschäftigen. Das fordert Günter Ziegler, Vorsitzender der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, in der Wochenzeitung «Die Zeit».
Wichtig sei, dass sich der Unterricht mit lebensnahen Problemen beschäftigt. «Wenn ich mir heute die Schulbücher angucke, könnte ich 20 oder 30 Prozent leicht rausstreichen», sagt auch der Leiter des Fraunhofer-Instituts Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI), Ulrich Trottenberg, zum Start des Jahres der Mathematik.
Mehr Unterricht in Mathematik und Naturwissenschaften hält der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) in Berlin für notwendig. Derzeit entfalle kaum ein Fünftel der Unterrichtszeit auf diese Fächer. Der Anteil sollte jedoch auf ein Drittel erhöht werden.