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Bei ersten Mails an Geschäftspartner förmliche Anrede verwenden

Ratgeber Beruf & Karriere

Viele fragen sich, welche Anrede sie in E-Mails und Briefen verwenden sollen – etwa “Sehr geehrte Frau xy” oder doch eher “Liebe Frau xy”.

“Grundsätzlich schreibt man beim Erstkontakt ‘Sehr geehrte(r)’. Erst wenn sich daraus eine weitere Korrespondenz ergibt, kann man zum ‘Liebe(r)’ übergehen”, sagt Susanne Helbach-Grosser, Expertin für Business-Etikette aus Schwäbisch-Gmünd.

Man sollte jedoch warten, bis der ranghöhere Geschäftspartner oder der Kunde sich für die weniger förmlichen Anrede “Liebe(r)” entscheidet. Eine klare Regel, wann man zu dieser Anrede wechselt, gebe es aber nicht. Dies sei immer eine persönliche Ermessenssache.

Die Etikette-Trainerin rät zur Vorsicht. “Manche Menschen fühlen sich mit der förmlichen Variante wohler und können durch das “Liebe(r)” vor den Kopf gestoßen werden.” Wer unsicher sei, könne sich dem Korrespondenzpartner über weitere Varianten annähern. Mit einem “Guten Tag” oder “Ich grüße Sie” lasse sich zum Beispiel ausloten, ob der andere sich auf die weniger förmliche Ebene einlässt. Einmal beim “Liebe(r)” angelangt, sollte man dann aber dabei bleiben, empfiehlt die Knigge-Expertin.

Von Ausdrücken wie “Hallo” oder “Hi” hält Helbach-Grosser nichts. “Das wirkt sehr flapsig und ist im Geschäftsleben generell unangebracht.” Es sei denn, man arbeite in einer Branche, in der lockere Umgangsformen die Regel seien.

dapd