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Kleine Auszeiten machen den Arbeitsalltag erträglicher

Ratgeber Beruf & Karriere

Selbstgerechte Chefs, nervige Kollegen, unhöfliche Kunden – der Joballtag verursacht bei vielen vor allem schlechte Laune.

“Gegen Frust im Beruf hilft das sogenannte Reframing – die Kunst, Dinge in einem anderen Licht zu sehen”, sagt der Kölner Psychologe und Coach Manuel Tusch. Wenn einen etwas störe, sollte man versuchen, die positiven Aspekte daran wahrzunehmen. Habe man sich beispielsweise mit dem Chef gestritten, könnte man sich darüber freuen, dass man seinen Standpunkt so erfolgreich vertreten hat. Und anstatt sich zu ärgern, dass ein Termin geplatzt ist, kann man die geschenkte Zeit genießen.

Vielen tue es auch gut, Arbeit und Freizeit über den Tag hinweg mehr zu vermischen, indem sie sich tagsüber kleine Auszeiten gönnen. “Zwischen zwei Terminen kann man sich beispielsweise zurückziehen und eine kurze Atemübung machen”, schlägt der Koautor des Ratgebers “Psycho? Logisch! Nützliche Erkenntnisse der Alltagspsychologie” vor. Auch ein Spaziergang oder eine nette Essensverabredung könnten solche Highlights sein. “Manche nutzen ihre Pause auch, um ins Fitnessstudio zu gehen – die körperliche Betätigung bringt Energie für den weiteren Arbeitstag.”

Tusch empfiehlt, die Mittagspause – sofern das möglich ist – auch mal auf mehrere Stunden auszudehnen. “Meistens sitzt man abends ohnehin lang genug im Büro, um das wieder auszugleichen”, gibt der Experte zu bedenken.

dapd