Studium Pädagogik

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Studienziele der Erziehungswissenschaften

Absolvierte Bachelorstudiengänge dienen ganz allgemein einer Berufsqualifizierung. Ziel ist es fachliche, wissenschaftliche  Grundlagen und Methodenkompetenzen sich Eigen zu machen.

Es sollen Handlungsfähigkeiten erlernt werden, die in pädagogischen und außerschulen Berufen selbstständiges Arbeiten erlauben.

Studierenden lernen zudem das Unterrichten und Beraten, also die Bereiche in denen viele Erziehungswissenschaftler nach dem Studium tätig werden.

Studierende sollen befähigt werden z.B. Menschen bei der Bewältigung beruflicher Anforderungen zu unterstützen. Die flexible Anwendung pädagogischer Methoden und der Ausbau dergleichen werden einstudiert.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Erziehungswissenschaftsstudium

Für die Zulassung zu einem Erziehungswissenschaftsstudium wird in erster Linie die allgemeine Hochschulreife oder ein anderer gleichwertiger Abschluss vorausgesetzt. Zudem gibt es an den meisten Hochschulen eine örtliche Zulassungsbeschränkung, die die Hochschulen selbst festlegen. Häufig kommt es hier zu Wartezeiten.

Die Bewerbung ist direkt an die entsprechende Hochschule zu richten. Oft gibt es hierbei schon ein Online-Verfahren. Nähere Informationen über Zulassungsbeschränkungen und Bewerbungen findet man auf der entsprechenden Homepage der Hochschule.

Dauer und Studienablauf des Erziehungswissenschaftsstudiums

Die Regelstudienzeit beträgt wie bei den meisten Bachelorstudiengängen 6 Semester. Der Masterstudiengang dauert dann in der Regel 4 Semester.

Innerhalb eines Bachelorstudiums der Erziehungswissenschaften gibt es 3 Aufbaumöglichkeiten:

  • 1-Fach-Bachelor: ein reines Studium der Erziehungswissenschaft
  • 2-Fächer-Bachelor: Hauptfach Erziehungswissenschaft plus ein weiteres Hauptfach
  • 2-Fächer-Bachelor: Hauptfach Erziehungswissenschaft plus ein Nebenfach.

Bevor man also anfängt zu studieren, sollten man an der jeweiligen Hochschule überprüfen, ob es die Fächerkombination gibt, die man wählen möchte.

Die Anzahl der Studenten, die einen 1-Fach-Bachelor studieren ist größer als die bei 2-Fächer-Bachelor. Dies liegt vielleicht auch daran, dass man im 1-Fach-Bachelor die Wahlmodule ähnlich auswählen kann. So sind dort auch Fächer wie Soziologie oder Psychologie eingebaut.

Die Auswahl des 2. Faches im 2-Fächer-Bachelor kann bis auf wenige Ausnahmen individuell gestaltet werden und hängt auch von den Interessensschwerpunkten ab. Häufige Kombinationen gibt es im Bereich der Geistes-, Sozial- oder Sprachwissenschaften.

Das Erziehungswissenschaftsstudium soll praxisnah sein und einen guten Einblick in den Beruf vermitteln. Daher sind an den meisten Hochschulen Praktika vergesehen, die man absolvieren muss.

Im Masterstudiengang hat man ebenfalls die Möglichkeit den 1-Fach oder 2-Fächer-Master zu absolvieren. Die Hochschulen entscheiden über die Optionen.

Das Masterstudium ist meistens forschungsorientiert und vertieft die Inhalte aus dem Bachelorstudium. Es dient der Vorbereitung auf eine Tätigkeit in einer leitenden oder führenden Position oder im Forschungsbereich.

Studieninhalte des Erziehungswissenschaftsstudiums

Der Aufbau des Studiums ist an den Hochschulen oft ähnlich. Neben sogenannten Basis- und Aufbaumodulen, müssen Praktika abgeleistet werden. In den Wahlpflichtmodulen werden die Inhalte vertieft mit der Ausrichtung auf einen Schwerpunkt.  

Die ersten 3 Semester dienen der Vermittlung von wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden sowie der historischen Basis. Zudem ist die Fähigkeit zur praktischen Umsetzung von zentraler Bedeutung. Forschungs- und anwendungsbezogene Bereiche ebnen somit den Weg zur Beratung, Betreuung etc.  

Die Modulauswahl ist je nach Hochschule recht vielfältig. Oft findet man allgemeine Module wie u.a.:

  • Allgemeine Erziehungswissenschaft
  • Historische Erziehungswissenschaft
  • Vergleichende Erziehungswissenschaft
  • Empirische Erziehungswissenschaft
  • Erwachsenenpädagogik
  • Wirtschaftspädagogik

Hinzu kommen speziellere Modulangebote wie u.a.:

  • Bildungstheorie und Bildungsprozesse
  • Bildungsforschung
  • Bildung und Erziehung
  • Weiterbildung
  • Lernen
  • Medienkommunikation

Wahlpflichtmodule kommen meistens aus den Bereichen:

  • Soziologie
  • Psychologie
  • Philosophie

Im Masterstudium werden die Schwerpunkte vertieft und sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich ausgerichtet. So gibt es z.B. folgende Module:

  • Lebenslanges Lernen / lebenslange Bildung
  • Nationale und internationale Bildungsforschung
  • Management in der Organisation

Hochschulabschluss beim Erziehungswissenschaftsstudium

Nach regelmäßiger und erfolgreicher Teilnahme an den Modulen und Anfertigung der Bachelorabschlussarbeit kann man den Abschlussgrad “Bachelor of Arts” (kurz B.A.) erreichen.

Für eine Laufbahn in einem Forschungsbereich oder der Möglichkeit eine leitende oder führende Position wahrzunehmen, erweitert man die Studienzeit mit einem Masterstudium und spezialisiert sich durch entsprechende Module. Wieder kann man durch erfolgreiche Teilnahme an den Modulen sowie einer Masterarbeit einen Abschlussgrad erreichen, und zwar den Master of Arts (M.A.).  

Berufliche Möglichkeiten nach dem Erziehungswissenschaftsstudium

Nach dem Studium kann man direkt in das Berufsleben starten. Hierfür muss man nicht zwangsläufig einen Master gemacht haben, da bereits der B.A. berufsqualifizierend ist.

Arbeitsplätze findet man in außerschulischen Bereichen wie Beratungseinrichtungen im öffentlichen oder kirchlichen Sektor. Die Erwachsenen- und Weiterbildung ist bei Erziehungswissenschafltern beliebt, da die Branche aufgrund hoher Arbeitslosenzahlen sehr gefragt ist.

Arbeitsplätze finden man auch in Jugendzentren, Freizeiteinrichtungen  oder Seniorenheimen.

Neuere Bereiche haben sich in der Medienbranche erschlossen.

Das individuelle Profil, das man schon im Studium festgelegt hat, prägt dabei stark die Berufsauswahl.

Zusatzkenntnisse, die man z.B. in den Wahlmodulen erworben hat, können hilfreich sein. So kann u.a. kaufmännisches oder therapeutisches Wissen manchmal wünschenswert oder sogar dringend erforderlich sein.

Persönliche Voraussetzungen für das Erziehungswissenschaftsstudium

Es gibt ganz allgemeine Voraussetzungen für ein Erziehungswissenschaftsstudium. So muss man sich durch viel Lektüre arbeiten, die zudem in englischer Sprache verfasst sein kann. Darüber hinaus ist der Fremdwörtergebrauch alltäglich während des Studiums.

Man muss abstrahieren und reflektieren können, denn diese Fähigkeiten benötigt man auch später im Berufsleben.

Die Forschungsmethoden bedürfen mathematischer Grundfähigkeiten, da Statistiken einen großen Bereich ausmachen.

Die meisten Berufsfelder liegen in der Beratung, Betreuung und im Unterrichten von Einzelpersonen oder Gruppen. Daher sollte man den Umgang mit Menschen weder unangenehm noch nervend finden, sondern Spaß daran haben, Hilfe zu leisten.