Studium Politikwissenschaft

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Studienziele des Politikwissenschaftsstudiums

Das Bachelorstudium qualifiziert zur sachgerechten, kritischen Analyse und Bewertung politischer Fragestellungen. Der Student eignet sich hierfür ein theoretisch-methodisches Instrumentarium an wie auch Kenntnisse über gegenwärtige und historische politische Strukturen. Der Masterstudiengang befähigt insbesondere zur eigenständigen, empirischen und theoretischen Forschung.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Politikwissenschaftsstudium

Die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulereife sind je nach Hochschulart grundlegende Voraussetzung, um sich für ein Politikwissenschaftsstudium zu bewerben. Da dieses an vielen Hochschulen zulassungsbeschränkt ist, sollte der Interessent sich vor Beginn des Studiums an der jeweiligen Hochschule über den NC informieren. Hinzu kommt, dass es aufgrund der großen Bewerberzahl zu Wartesemestern kommen kann.

Da einige Seminare und gerade Fachliteratur oft auf englischer oder französicher Sprache sind, verlangen viele Hochschulen Sprachtests. Manchmal können die Fremdsprachenkenntnisse auch bis zum zweiten Fachsemester nachgewiesen werden. Auch Eignungstests mit Fragen zu Politik, Gesellschaft und Allgemeinbildung sind nicht unüblich.

Alle Zulassungsvoraussetzungen können an den Hochschulen erfragt werden. Die Bewerbung sendet der Interessent an die Hochschule seiner Wahl.

Dauer und Studienablauf des Politikwissenschaftsstudiums

Die Regelstudienzeit beträgt für das Bachelorstudium 6 Semester. Das optional anschließende Masterstudium dauert oft 4 Semester. Wer eine Tätigkeit im wissenschaftlichen Bereich anstrebt, kann eine Promotion in Erwägung ziehen. Für diese benötigt der Interessent für gewöhnlich 3 Jahre.

An einigen Hochschulen hat der Student die Möglichkeit, sein Politikwissenschaftsstudium mit anderen Fächern zu kombinieren. Auch kann er sich unter Umständen für ein Sozialwissenschaftsstudium entscheiden und mit den Politikwissenschaften als Zweitfach zu ergänzen.

Zu Beginn des Studiums der Politikwissenschaft vermittelt es Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Das weiterführende Studium ist modular aufgebaut und entspricht einem Baukastenprinzip. Mittels diesem ist der Student befähigt, sich neben Pflichtveranstaltungen mit individuell gewählten Themen zu beschäftigen. Somit besteht die Möglichkeit einer individuellen Schwerpunktbildung. Im Masterstudiengang bearbeitet der Student unter Berücksichtigung einer wiederholten Spezialisierung aktuelle Forschungsansätze.

Während des Studiums absolviert er mehrere mündliche und schriftliche Prüfungen. Auch sehen einige Hochschulen Pflichtpraktika vor, bevor der angehende Politologe seine letzten Leistungen für den Bachelor-, bzw. Masterstudiengang erbringt. Diese bestehen häufig aus einer mündlichen Prüfung und einer wissenschaftlich verfassten Arbeit.

Studieninhalte des Politikwissenschaftsstudiums

Die Politikwissenschaft befasst sich mit politischen Systemen im aktuellen und geschichtlichen Zusammenhang. Hierbei werden politische Systeme betrachtet und miteinander verglichen. An vielen Hochschulen Deutschlands steht europäische Politik im Fokus. Politische Theorien und Ideengeschichte, internationale Beziehungen und Institutionen, Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Politik, Verfassungsrecht, Zivilgesellschaft und Demokratie, Globalisierung, Kultur- und Parteienforschung können Gegenstand des Studiums sein wie auch die Methoden empirischer Sozialforschung. Unter Berücksichtigung jener Aspekte werden in vielen Seminaren tagesaktuelle politische Geschehen aufgegriffen und aufgearbeitet.

Die fächerübergreifende Natur der Politologie in sozial-, rechts-, wirtschafts- und weitere wissenschaftliche Bereiche ermöglicht ein Studium mit weit differenzierten Themen, wie beispielsweise Konfliktmanagement, öffentliche Kommunikation oder Umwelt- und Finanzpolitik.

Hochschulabschluss beim Politikwissenschaftsstudium

Im Anschluss an das Politikwissenschaftsstudium erwirbt der Absolvent üblicherweise den Bachelor of Arts (B.A.), bzw. den Master of Arts (M.A.). Manche Fächerkombinationen erlauben ggf. auch einen Bachelor bzw. Master of Science (B.Sc./ M.Sc.).

Berufliche Möglichkeiten nach dem Politikwissenschaftsstudium

Einem Absolventen des Politikwissenschaftsstudiums bietet sich ein weites berufliches Spektrum. Naheliegende Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der Politik findet er in Ministerien von Bund und Ländern oder in Wahlkampfbüros. Mit einem Masterabschluss in den Politikwissenschaften ist er für höhere Positionen innerhalb von Politik und Verwaltung qualifiziert. Sowohl nationale als auch internationale Institutionen stellen diesbezüglich Arbeitsplatzoptionen dar.  Um eine wissenschaftliche Tätigkeit auszuüben, ist es ratsam, zu promovieren und einen Doktortitel zu erwerben.

Einige Absolventen kommen auch im Medienbereich unter. Ebenso können sie in Verbänden, Parteien oder Gewerkschaften Fuß fassen. Auch auf dem Gebiet der Unternehmensberatung werden Politikwissenschaftler eingestellt.

Des Weiteren finden sie Berufe rund um das Thema politische Bildung. Dies kann die Erwachsenenbildung betreffen wie auch den Politikunterricht an Schulen. Das für öffentliche Schulen vorausgesetzte Lehramtstudium variiert von Bundesland zu Bundesland.

Persönliche Voraussetzungen für das Politikwissenschaftsstudium

Wer sich für das Politikwissenschaftsstudium entscheidet, sollte Interesse an politischen Themen mitbringen. Aufgrund der oftmals englischen und französischen Fachliteratur ist eine Neigung für Fremdsprachen vorteilhaft. Da das Studium der Politikwissenschaften Berührungspunkte mit Statistik und Datenverarbeitung aufweist, sind auch gewisse mathematische Veranlagungen vonnöten.