Studium Sozialpädagogik

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Studienziele der Sozialpädagogik

Dem Studenten werden Fertigkeiten im Bereich des Sozialwesens, der sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaften vermittelt, um ihn auf eine Tätigkeit im sozialen Sektor vorzubereiten. Er hat sich Kompetenzen angeeignet, die ihn befähigen, gesellschaftliche Verkettungen zu untersuchen und Menschen fachgemäß zu betreuen.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Sozialpädagogikstudium

Generell wird für die Zulassung zu einem Bachelorstudium die allgemeine Hochschulreife oder eine spezifische Fachhochschulreife benötigt. Weitere Auflagen hängen von den jeweiligen Hochschulen ab. Die Bewerbung richtet der Studieninteressierte direkt an die Hochschule seiner Wahl. Nähere Informationen dazu lassen sich auf dessen Internetseite in Erfahrung bringen.

Dauer und Studienablauf des Sozialpädagogikstudiums

Die Regelstudienzeit des Bachelorstudienganges beträgt 6 Semester, die des darauf aufbauenden Masterstudiums 4 Semester.

Die ersten Semester des Bachelorstudiums bilden das Grundstudium und dienen der Vermittlung von Basiswissen. Auf diesem baut das weiterführende Hauptstudium auf. Hier festigt der Student seine erworbenen Kenntnisse und setzt sich einen thematischen Schwerpunkt. Während des weiterführenden Masterstudiengangs kann er diese Spezialisierung weiterverfolgen oder eine neue wählen.

Studieninhalte des Sozialpädagogikstudiums

Im Grundstudium spielen vor allem die Grundlagen der Fachdidaktik und wissenschaftliche Theorien eine Rolle. Die Sozialpädagogik beschäftigt sich neben dem Sozialwesen, der Psychologie, Soziologie und Sozialarbeit auch mit politik- und rechtswissenschaftlichen Bereichen. Der Student kommt mit der Elementarpädagogik und den Sozialgesetzbüchern gleichermaßen in Berührung.  

Im Rahmen des Vertiefungsstudiums ist ein Schwerpunkt zu wählen, welcher im Idealfall der angestrebten Berufsrichtung entspricht. Beispiele hierfür wären Erlebnispädagogik, Soziale Arbeit und Arbeitsmarkt, Exklusion-Inklusion-Diversity, Kulturarbeit und -pädagogik oder Menschenrechte. Ebenso kann der Student Unternehmensethik oder Bildung und Weiterbildung zu seinen bevorzugten Studiengegenständen machen.

Hochschulabschluss beim Sozialpädagogikstudium

Die häufigsten zu erwerbenden Abschlusstitel sind der Bachelor of Arts (B.A.) und der darauf aufbauende Master of Arts (M.A.). Auch der Bachelor of Education (B.Ed.) sowie der Master of Education (M.Ed.) sind gängig, welche dem Lehramtsstudium entsprechen.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Sozialpädagogikstudium

Einsatzgebiete für Sozialpädagogen sind vor allem soziale Einrichtungen, seien es Schulen, Beratungsstellen, Obdachlosenheime, Altersheime, integrative Institutionen oder Suchthilfestellen. Die Tätigkeiten selbst sind in der Regel von beratender Natur. Sozialpädagogen unterstützen und betreuen Familien, Schüler, Suchtkranke, Obdachlose, Schuldner oder behinderte Menschen.

Daneben suchen Einrichtungen wie Freizeit- und Kinderparks sowie Kinderheime Sozialpädagogen. Mit einem Lehramtsabschluss hat der Absolvent außerdem die Möglichkeit, im Bereich der Erwachsenenbildung tätig zu werden, beispielsweise an Volkshochschulen.

Mit einem Masterabschluss ergeben sich darüber hinaus Optionen im Höheren Dienst oder in der Forschung.

Persönliche Voraussetzungen für das Sozialpädagogikstudium

Bei der Sozialpädagogik geht es darum, Menschen zur Seite zu stehen. Dementsprechend ist es unabdingbar, eine soziale Ader zu besitzen.

Zu den weiteren erforderlichen Eigenschaften eines Sozialpädagogen gehören Empathie und Geduld. Er muss oft mit Menschen zusammenarbeiten, die aus instabilen Verhältnissen stammen oder eine Krankheit oder Behinderung haben. Von daher sollte er unvoreingenommen sein. Da er eventuell mit schwierigen Menschen oder bedauerlichen Schicksalsschlägen konfrontiert wird, darf der Sozialpädagoge auf der anderen Seite nicht zu sensibel sein. Er muss in der Lage sein, seelische Distanz zu wahren und die Arbeit vom Privatleben zu trennen.