Studium Wirtschaftsingenieurwesen

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Studienziele des Wirtschaftsingenieurstudiums

Das Ziel des Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens liegt in der Vermittlung und Verknüpfung der Wissensbereiche von Technik, Märkten und Unternehmensführung. Während des Studiums erlernen die Studenten eine technisch/wirtschaftlich-integrative Denkweise, die sie für den Arbeitsmarkt unentbehrlich macht. Dies befähigt sie in vielen Schnittstellen technischer und wirtschaftlicher Bereiche wie z.B. Planung, Organisation, Rationalisierung, Marketing etc. tätig zu werden.

 

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Wirtschaftsingenieurstudium

Grundsätzlich gilt als Zugangsvoraussetzung die allgemeine Hochschulreife (Abitur), eine einschlägige fachgebundene Hochschulreife, ein als gleichwertig anerkannter Abschluss oder eine andere Hochschulberechtigung. Viele Hochschulen verlangen vor der Einschreibung ein Praktikum in einem Unternehmen, das einen Bezug zu späteren beruflichen Einsatzfeldern des Wirtschaftsingenieurs hat. Sollten Bewerber das Praktikum nicht mehr vor der Einschreibung schaffen, erlauben manche Bildungseinrichtungen dies während des Studiums nachzuholen. Es ist ratsam, sich bei der jeweiligen Hochschule nähere Informationen darüber zu holen. Wer einen dualen Studiengang anstrebt, sollte sich hier ebenfalls vorher bei den Hochschulen erkundigen, da einige Institute bei der Einschreibung einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag bei einem geeigneten Unternehmen voraussetzen. Oft bieten die Hochschulen gesondert Informationen zu den passenden Betrieben an oder vermitteln Studieninteressierte direkt weiter. Der Studiengang ist an den meisten Bildungseinrichtungen zulassungsbeschränkt (NC).

Dauer und Studienablauf des Wirtschaftsingenieurstudiums

In der Regel dauert das Bachelorstudium 6 bis 7 Semester und bei einem Masterstudiengang 3 bis 4 Semester. Besteht Interesse an einem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in bzw. Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in (FH) ist mit einer Dauer von 8-10 Semestern zu rechnen.

In der Regel befasst sich der Student in den ersten Semestern des Bachelorstudiengangmit dem sogenannten Grundstudium, in der die Grundlagen der Studienfächer vermittelt werden. In den höheren Semestern findet dann eine Vertiefung in einem von der jeweiligen Hochschule angebotenen Anwendungsgebiete statt. Dazu gehören beispielsweise Planung und Organisation, elektrische Maschinen und Antriebe, Marketing usw. An den meisten Hochschulen muss auch ein Praxissemester absolviert werden, das Studenten den Kontakt zu verschiedenen Arbeitsfeldern ermöglicht. Das Masterstudium sieht sowohl eine Vertiefung der Inhalte aus dem Bachelorstudiengang als auch eine Spezialisierung auf einen Teilbereich vor.

Studieninhalte des Wirtschaftsingenieurstudiums

Die Studieninhalte des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen können nicht pauschaliert werden, da sich viele Einrichtungen neben dem wirtschaftlichen Bereich auch auf ingenieurtechnische Gebiete spezialisieren. Unter anderem wird der Studiengang mit Disziplinen wie Elektrotechnik, Bau, Maschinenbau, Produktion, Transport, Verkehr und Logistik, Energiesysteme, sowie Energie-, Gebäude-, und Chemietechnik verbunden. Wer an einem Studiengang des Wirtschaftsingenieurwesens interessiert ist, sollte sich deshalb unbedingt die einzelnen Angebote und die Spezialisierungen der Hochschulen genauer angucken.

Grundsätzlich werden in den Einrichtungen zunächst volks- und betriebswirtschaftliche sowie juristische Inhalte vermittelt. Entsprechend der Spezialisierungen der Hochschulen werden dann auch ingenieurtechnische, naturwissenschaftliche, bautechnische, mathematische und ähnliche Inhalte näher beleuchtet.

Hochschulabschluss beim Wirtschaftsingenieurstudiums

Das Studium der Wirtschaftsingenieurwissenschaften kann überwiegend mit den Bachelorabschlüssen Bachelor of Science oder dem Bachelor of Engineering abgeschlossen werden. Manche Hochschulen bieten ebenso den Bachelor of Arts als Abschluss an. Der Masterstudiengang wird mit den Abschlüssen Master of Science, Master of Engineering oder Master of Arts akkreditiert. Bei einem dualen Studiengang erhalten Absolventen, je nachdem um welche Einrichtung es sich handelt, ein Zertifikat über eine abgeschlossene Ausbildung als auch einen Hochschulabschluss. Bei einigen dualen Studiengängen wird der praktische Teil als Berufserfahrung gewertet.

Obwohl in Deutschland die traditionellen Abschlüsse Diplom von den neuen Bachelor- und Masterabschlüssen ersetzt wurden, ist es an einigen Hochschulen noch möglich auf Diplom zu studieren und somit den Abschluss Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in bzw. Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in (FH) zu erhalten.

Persönliche Voraussetzungen für das Wirtschaftsingenieurstudium

So verlockend die Gehälter der Wirtschaftsingenieure/innen auch sein mögen, kann der Studiengang nicht „einfach mal so“ studieren werden. Wer dieses Studium anstrebt, muss sich auf sehr viel Lernstoff und einen großen Konkurrenzkampf gefasst machen.

Der Studiengang ist grundsätzlich Interessenten zu empfehlen, die über ein mathematisch-naturwissenschaftliches und logisches Verständnis verfügen. Hiervon müssen sich Studienbewerber aber nicht abschrecken lassen, da viele Bildungseinrichtungen Erstsemester-Vorkurse und/oder diverse Übungen in den naturwissenschaftlichen Fächern anbieten.

Generell ist ein technisches sowie wirtschaftliches Interesse wichtig, zumal ein Großteil der Studieninhalte darauf basiert. Aufgrund der Vielfalt der Fächerkombinationen der verschiedenen Bildungsinstitute können auch die unterschiedlichen Interessen der Wirtschaftsingenieurstudenten bedient werden. So kann beispielsweise ein Bewerber, der sich sowohl für die Technik, die Wirtschaft, das Bauwesen als auch für die Umwelt interessiert sich für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen – Energie-, Gebäude- und Umwelttechnik entscheiden.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Wirtschaftsingenieurstudium

Es gibt umfangreiche Einsatzfelder der Bereiche Wirtschaft und Industrie. Zudem bieten die verschiedenen Spezialisierungsangebote der Hochschulen auch die Möglichkeit, in verschiedenen Schnittstellenbereiche wie Logistik und Verkehr, Controlling, Bauwesen und Marketing/Vertrieb, eingesetzt zu werden. Ebenso können sie sowohl in der Produktions- und Unternehmensleitung als auch in der Forschung und Entwicklung Fuß fassen. Andere Beschäftigungssektoren sind Industrien, Dienstleistungsbereiche und der Groß- und Außenhandel. Die Anforderungen der Wirtschaft, und damit auch die Einsatzgebiete der Wirtschaftsingenieure, sind zwar stets im Wandel, aber die Absolventen des Wirtschaftsingenieurwesens sind durch ihre wirtschaftlich/technisch-integrative Denkweise gefragt.

Das Gehalt variiert je nach Unternehmen, Branche, Region, Hochschulabschluss, Berufserfahrung, persönliche Leistung sowie Aufgaben, Tätigkeiten und Verantwortungsbereich.