Studium Medieninformatik

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Studienziele der Medieninformatik

Nach Erwerb des Bachelorgrades verfügt man über einen Abschluss, der zu der Aufnahme eines Berufs befähigt. Während des Studiums hat man die nötigen fachlichen sowie technischen Grundlagen vermittelt bekommen, um entweder direkt in die Arbeitswelt einzutreten oder sich für einen weiterführenden Masterstudiengang zu bewerben.

Zu diesen Fertigkeiten zählen in erster Linie Grundkenntnisse in Informatik und Technik sowie ein profundes Wissen über die Teilbereiche der digitalen Medien. Dies beinhaltet Mathematik, das Programmieren, Medienproduktionen und digitale Bildbearbeitung.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Medieninformatikstudium

Um für den Bachelor Studiengang Medieninformatik zugelassen zu werden, benötigt man die allgemeine Hochschulreife, einen spezifischen Fachhochschulabschluss oder anderen studienbefähigenden Abschluss.

Es besteht kein Numerus Clausus (NC) und auch sonst sind keine Sonderleistungen, wie beispielsweise Eignungstests und Praktika vorzuweisen.

Der Masterstudiengang Medieninformatik ist ein konsekutiver Studiengang, das heißt, dass er auf dem Bachelorstudium aufbaut und demnach ist der Besitz des Bachelorgrades obligatorisch um eine Zulassung zu erhalten. Darüber hinaus wird an einigen Universitäten ein Eignungstest beanstandet, um die Kompetenz des Anwärters festzustellen.

Dauer und Studienablauf des Medieninformatikstudiums

Die häufigsten Abschlüsse des Medieninformatikstudiums sind der Bachelor of Science (B.Sc.) und der Master of Science (M.Sc.) Es besteht aber auch die Möglichkeit den akademischen Grad Bachelor of Arts (B.A.) zu erwerben, wobei dann natürlich der Schwerpunkt des Studiums anders ist.

Das Bachelorstudium beläuft sich in der Regel auf 6-7 Semester. Danach kann man entweder direkt in die Arbeitswelt eintreten oder einen Master anhängen. Dieser dauert dann in der Regel 3-4 Semester.

Die Vorteile des Masters sind, dass die bereits während des Bachelorstudiums erworbenen Kenntnisse vertieft werden und eine Spezialisierung stattfindet, die einem im besten Fall zu einem Fachmann auf seinem ausgewählten Gebiet macht und einem so die Tür in die Forschung öffnet.

Studieninhalte des Medieninformatikstudiums

Der Anfang aller Bachelorstudiengänge verläuft ähnlich. In den ersten Semestern geht es verstärkt um eine Vermittlung von Grundlagen, die eine Wissensbasis für den weiteren Studienverlauf bilden sollen. Diesen Abschnitt bezeichnet man als Grundstudium.

Ist dieses abgeschlossen, folgt ein Vertiefungsstudium, in welchem ein genauerer Blick in die Materie gewagt wird und Studenten an vielen Universitäten bereits die Möglichkeit gibt sich für einen Studienschwerpunkt zu entscheiden.

Das besondere am Studium der Medieninformatik ist es, dass ein Praxissemester in die reguläre Studienzeit integriert ist.

Das Grundstudium im Rahmen des Bachelors kann beispielsweise die folgenden Module beinhalten:

  • Einführung in die Informatik
  • Medieninformatik
  • Mathematik   
  • Mediengestaltung   
  • Einführung in die Programmierung
  • Medien und Gesellschaft

Das Vertiefungsstudium könnte dann aus den folgenden Modulen zusammengesetzt sein:

  • Medienenglisch
  • Computergrafik
  • Datenbanken   
  • Programmieren und Software Engineering
  • Computergrafiken
  • Entwicklung interaktiver Systeme
  • 3-D Anwendungspakete

Das Masterstudium konzentriert sich auf eine Spezialisierung der während des Bachelors erworbenen Fähigkeiten. Er setzt sich zusammen aus Pflicht- und Wahlpflichtmodulen. Zu den Pflichtmodulen gehören zum Beispiel:

  • Management Neuer Medien
  • Anwendung Künstlicher Intelligenz
  • Fortgeschrittene Mensch-Maschinen Interaktion
  • 3-D Grafik und Animation
  • Mulitmedia User Interfaces
  • Ubiquitäre Systeme
  • Qualitätsmanagement

Zu den Wahl- oder Brückenmodulen zählen z.B. die folgenden:

  • Modellierung virtueller Welten
  • Sprachdialogsysteme
  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Einführung in Grid-Computing
  • Web & Network
  • Urheber- und Presserecht
  • Softwareentwicklungsmethodik
  • Softwarearchitektur
  • Web Applications

Hochschulabschluss beim Medieninformatikstudium

Durch Erwerb des akademischen Titels Bachelor of Science (B.Sc.) verfügt man über die nötigen Qualifikationen um direkt ins Berufsleben einzutreten und als Medieninformatiker, zum Beispiel in Computerfirmen oder Multimedia-Agenturen, zu arbeiten.

Es steht einem aber auch offen seine akademische Laufbahn durch ein weiterführendes Masterstudium zu ergänzen und den Titel Master of Science (M.Sc.) zu erwerben. Im Laufe des Masterstudiums werden die bereits erworbenen Fachkenntnisse vertieft und spezialisiert, wodurch man über die wissenschaftlichen Kompetenzen verfügt auch in der Forschung oder in Führungspositionen arbeiten zu können.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Medieninformatikstudium

Ungeachtet der Tatsache ob man einen Bachelor- oder Mastertitel erhalten hat, kann man nach abgeschlossenem Studium in das Berufsleben eintreten. Die Tätigkeitsfelder für Medieninformatiker sind dabei sehr vielseitig.

Während des Studiums erhielten die Studenten eine Ausbildung in allen Bereichen der Informatik und können somit sowohl in der Medienproduktion, wie auch in der Industrie und Forschung tätig sein.

Medieninformatiker sind dafür verantwortlich computergenerierte Welten zu entwickeln, Animationen für Kinofilme zu erstellen, dynamische Weblayouts zu generieren, Soft- und Hardware zu programmieren und vieles mehr. Dazu zählen auch Anstellungen im öffentlichen Dienst, wo sie beispielsweise in der Verwaltung und Systemadministration tätig sind. Es ist auch nicht selten, dass Absolventen den Sprung in die Selbstständigkeit wagen und ein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen.

So breit gefächert wie die Welt der digitalen Medien ist, so unterschiedlich sind auch die Anstellungsbereiche für Medieninformatiker. Und in Anbetracht der Tatsache, dass bestehende Medien unentwegt erweitert und neue Medienformate ständig entwickelt werden, sieht die Zukunft für das Berufsbild Medieninformatiker rosig aus. Neben idealen Chancen einen Job zu bekommen ist auch das Einstiegsgehalt eines Medieninformatikers in der Regel relativ hoch.

Persönliche Voraussetzungen für das Medieninformatikstudium

Das Studium der Medieninformatik setzt generell keine besonderen Vorkenntnisse vorraus; es ist aber hilfreich wenn angehende Studenten Interesse an Naturwissenschaft und Technik aufweisen, da sich unter anderem die Schulfächer Physik und Mathematik, durch das gesamte Studium ziehen. Wer also bereits zur Schulzeit eine Abneigung gegen diese Fächergruppe hatte, sollte den Berufswunsch Medieninformatiker vielleicht überdenken.

Abgesehen von den naturwissenschaftlichen Fächern sind auch gestalterische Fähigkeiten gefragt, weswegen eine Beschäftigung mit Kunst, Musik und Film definitiv vorteilhaft wäre.

Auch der Bereich Kommunikation spielt eine nicht zu verachtende Rolle im Alltag eines Medieninformatikers. Die Arbeit findet oft im Team statt, aber neben Kollegen besteht auch enger Kontakt zu den Kunden.

Da Englisch in der Regel die Sprache der Medien ist, sollten auch gute Englischkenntnisse vorhanden sein, um nicht im Dschungel der Fachbegriffe verloren zu gehen.