Studium Geschichtswissenschaft

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Studienziele des Geschichtsstudiums

Das Geschichtsstudium informiert über diverse geschichtliche Ereignisse. Darunter sind vor allem kulturelle und politische Geschehnisse gefasst, die einen gesellschaftlichen Wandel hervorgebracht haben. Durch verschiedene wissenschaftliche Arbeiten und Exkursionen wird der Student zum berufsfähigen Historiker ausgebildet.

Zulassungsvoraussetzung und Bewerbung für das Geschichtsstudium

Zulassungsvoraussetzung für das Bachelorstudium im Fach Geschichte ist in erster Hinsicht die allgemeine Hochschulreife oder ein gleichwertiger Abschluss. Auch ist es nützlich, bereits vor Studienbeginn Englisch, eine romanische und eine alte Sprache, wie etwa Latein oder Altgriechisch, zu beherrschen. Ansonsten muss sich der Student die ihm fehlenden Fremdsprachenkenntnisse während des Studiums in entsprechenden Kursen aneignen. Er benötigt sie, um anderssprachliche Publikationen und historische Quellen lesen zu können. Im Fall einer eventuellen Zulassungsbeschränkung des Studiums muss man sich an der Hochschule seiner Wahl über die betreffenden Regularien informieren.

Die Zulassungsvoraussetzung für das Masterstudium ist der Bachelor in Geschichte oder ein anderes gleichwertiges Studium. Es kann an einigen Hochschulen die Vorgabe bestehen, dass man zuvor eine Eignungsprüfung absolvieren muss. Deren Ergebnis entscheidet darüber, ob man für das Masterstudium der Geschichte zugelassen wird.

Dauer und Studienablauf des Geschichtsstudiums

Für gewöhnlich dauert das Geschichtsstudium mit dem Abschlussziel Bachelor 6 und mit dem Ziel Master 4 Semester. Der Bachelorstudiengang umfasst das Grund- und das Hauptstudium. Das Masterstudium baut auf dem Bachelorstudium auf und dient zur genauen Spezialisierung, Vertiefung und Erweiterung des gesetzten Schwerpunktes. Während des gesamten Studienverlaufs müssen die Studierenden verschiedene Prüfungen in Form von mündlichen Prüfungen, Hausarbeiten und Klausuren ablegen.

Das erste Studienjahr soll den Studierenden in verschiedenen Einführungsvorlesungen und Grundkursen das erste Wissen zur Geschichte vermitteln. Sie lernen die Basisinformationen anzuwenden, Fakten zu erarbeiten und erste Eckpunkte für ihre Spezialisierung zu setzen.

Im zweiten Studienjahr nehmen die Studierenden an diversen Projekt- und Proseminaren teil. In diesen werden sie in bestimmte Teilbereiche des Geschichtsstudiums eingeführt und üben sich in den grundlegenden Arbeitstechniken eines Historikers. Außerdem lernen sie, schriftliche Arbeiten zu verfassen und dabei historische Methoden und Kenntnisse anzuwenden.

Das dritte Studienjahr beinhaltet Hauptseminare und Exkursionen, damit sich die Studierenden das forschungsorientierte Lernen aneignen. Dabei erhalten sie Einblicke in historische Archive, Museen oder Bibliotheken. Am Ende dieses Studienjahres verfassen sie ihre Bachelorarbeiten in dem gewählten Schwerpunktbereichen.

Der Inhalt des zumeist darauffolgenden Masterstudiums entspricht ungefähr dem des Bachelorstudiums. Der Student spezialisiert sich hier ebenso auf einen Schwerpunktbereich. Gegen Ende des Masterstudiums verfasst er wie zuvor im Bachelorstudium eine Abschlussarbeit.

Studieninhalte des Geschichtsstudiums

Im Allgemeinen lässt sich das Geschichtsstudium in drei große Bereiche einteilen, die sich nach den drei großen Epochen richten. Hauptbestandteile der Geschichte sind also die Antike, das Mittelalter und die Neuzeit. Einzelne Fachrichtungen sind etwa die Altertumsgeschichte, die mittelalterliche Geschichte und die frühneuzeitliche Geschichte, denen im weiteren Studium Bereiche wie Wirtschaftsgeschichte und Sozialgeschichte hinzukommen.

Im Studienbereich der Antike oder auch der Altertumsgeschichte befassen sich die Studierenden hauptsächlichen mit dem klassischen Griechenland und dem Römischen Reich. In Verbindung zu den Griechen und Römern wird Bezug auf andere Kulturen genommen und in sowohl politischer und kultureller Hinsicht miteinander verglichen.

Im Bereich des Mittelalters erforschen die Studenten unter anderem die politische und wirtschaftliche Geschichte. Darunter ist beispielsweise die Münzkunde gefasst. Im Mittelpunkt stehen hierbei außerdem die Geschlechtergeschichte und die Sozialgeschichte.

Die Neuzeit beschreibt alles ab der Wende des 15. Jahrhunderts zum 16. Jahrhundert und beinhaltet wichtige Geschehnisse wie die Entdeckung Amerikas, die Reformation oder noch spätere Ereignisse wie die erste Mondlandung.

Hochschulabschluss beim Geschichtsstudium

Hat der Student sämtliche Prüfungen inklusive der Abschlussarbeit bestanden, erhält er seinen Abschluss in Form des Bachelor of Arts beziehungsweise des Master of Arts. Auch kann er nach dem Masterstudium in dem Fachbereich der Geschichte promovieren und den Titel Dr.phil., also Doktor der Philosophie, erhalten.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Geschichtsstudium

Zumeist hängen die beruflichen Möglichkeiten von der Schwerpunktsetzung des Studiums ab. So kann man sich beispielsweise zwischen den Tätigkeiten in Museen oder der Tätigkeit als Reiseleiter entscheiden.

Im Museum ist der Absolvent beispielsweise dafür zuständig, die Besucher über die historischen Ausstellungen zu informieren. Oder er trägt die Verantwortung für die Präsentation der Ausstellungsstücke. Außerdem sammeln und pflegen Historiker überlieferte Werke der Bildenenden Kunst oder können in der Denkmalpflege oder dem Denkmalschutz eingesetzt werden.

Als Reiseleiter ist der Historiker für die Organisation der Führungen zuständig, die an einem bestimmten Zielort stattfinden. Als Ansprechpartner informiert er über historische Sehenswürdigkeiten und beantwortet offene Fragen der Reisenden.

Persönliche Voraussetzungen für das Geschichtsstudium

Wer ein Geschichtsstudium anstrebt, der sollte Interesse an historischen Ereignissen und gesellschaftsrelevanten Geschehnissen mit sich bringen. Die Neugier an der Menschheit in ihrer sozialen, politischen, religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung ist von Vorteil. Auch ist ein gewisses Beurteilungsvermögen vonnöten, um Quellen innerhalb ihres historischen Kontextes bewerten zu können.