Studium Literaturwissenschaft

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Studienziele des Literaturwissenschaftsstudiums

Studenten erwerben innerhalb des Studiums die nötigen fachlichen und praktischen Fähigkeiten, um bestens auf einen sofortigen Einstieg in die Berufswelt vorbereitet zu sein. Generell führen Bachelorstudiengänge zu einem berufsqualifizierenden Abschluss.

Im Fall der Literaturwissenschaft sollen Studenten den Umgang mit Texten erlernen. Dabei ist einfaches Lesen nicht genug. Sie erwerben Analysemethoden, verschiedene Interpretationsschwerpunkte und umfangreiche Kenntnisse der deutschen Literatur und deren Geschichte, um in der Lage zu sein, Vergleiche anzustellen und diese in historische Kontexte einzuordnen.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Literaturwissenschaftsstudium

Für die Zulassung zu einem Studium der Literaturwissenschaft wird in erster Linie die allgemeine Hochschulreife, eine spezifische Fachhochschulreife oder ein anderer gleichbarer Abschluss benötigt.

An manchen Universitäten ist der Studiengang zulassungsbeschränkt, d.h. es liegt ein lokaler Numerus Clausus (NC) vor. Dieser befindet sich in der Regel im guten Zweierbereich. Die weiteren Berwerbungsprozeduren sind von Hochschule zu Hochschule verschieden.

Einige verlangen den Nachweis einer modernen Fremdsprache sowie eines Auslandssemesters. Andere verlangen zusätzlich einen Eignungstest oder setzen die Absolvierung eines für den Studiengang relevanten Praktikums voraus.

Um auf Nummer sicher zu gehen, was wirklich verlangt wird, sollte man sich die Prüfungsordnungen der einzelnen Hochschulen durchlesen oder die Informationen auf der Internetseite.

Dauer und Studienablauf des Literaturwissenschaftsstudiums

Die Literaturwissenschaft gehört zu der Fachrichtung Geistes- bzw. Sprachwissenschaft und ist somit ein künstlerischer Studiengang. Demnach ist der häufigste zu erwerbende Abschluss der Bachelor of Arts (B.A.) bzw. Master of Arts (M.A.).

Darüberhinaus bieten die meisten Universitäten auch die Möglichkeit an, eine Kombination aus zwei Fächern, den so genannten 2-Fach Bachelor oder 2-Fach Master zu belegen. Dazu muss man sich aus einer von der Hochschule vorgegebenen Auswahl für ein zweites Fach entscheiden. Beliebte Kombinationsfächer sind z.B. Anglistik, Philosophie, Kunstwissenschaft oder Geschichte.

Auch ein Lehramtstudium ist möglich.

Die Regelstudienzeit bei den Bachelorstudiengängen beläuft sich auf 6 Semester, während das Masterstudium ordnungsgemäß 4 Semester dauert.

Studieninhalte des Literaturwissenschaftsstudiums

Sowohl Bachelor als auch Master sind internationale Studiengänge, die nach einem ähnlichen Schema aufgebaut sind. In den ersten Semestern findet eine Vermittlung von allgemeinen Grundlagen statt, weswegen diese Phase auch oft als Grundstudium bezeichnet wird. Ist diese Einführung in die Materie beendet, bieten Bachelor- wie Masterstudiengänge dem Studenten die Chance sich für einen Studienschwerpunkt zu entscheiden und sich demnach fachlich zu spezialisieren.

Das Grundstudium kann beispielsweise die folgenden Module beinhalten:

  • Praktische Literaturwissenschaft
  • Vergleichende Literaturgeschichte   
  • Lektüren   
  • Themen und Fragestellungen der allgemeinen Literaturwissenschaft
  • Kulturtheorie und Konzepte der Literaturgeschichte
  • Textanalyse

In den höheren Semestern, dem Vertiefungsstudium, kann man beispielsweise zwischen folgenden Schwerpunkten wählen:

  • Neuere Deutsche Literatur
  • Ältere Deutsche Literatur und Sprache    
  • Sprachwissenschaft
  • Anglistische Literaturwissenschaft
  • Slawistische Literaturwissenschaft
  • Romanistische Literaturwissenschaft

Je nach gewählten Schwerpunkten könnten diese Kurse zur Auswahl stehen:

  • Mythen Rezeption
  • Geschichte der Metapher
  • Bestimmung der poetischen Sprache   
  • Geschichte des literarischen Systems   
  • Geschichte des englischen Romans
  • Genres und Gattungssysteme
  • Narrativik
  • Darstellungsmethodik

Hochschulabschluss beim Literaturwissenschaftsstudium

Ganz allgemein handelt handelt es sich bei Bachelor wie auch Master um berufsqualifizierende Abschlüsse. Nachdem man also die nötigen Credit Points (CP) gesammelt hat, welche sich aus Anwesenheit, Nachbearbeitung und schriftlichen Leistungen zusammen setzen, erhält man die Zulassung seine Bachelor- bzw. Masterarbeit anzufertigen. Ist diese bestanden bekommt man den akademischen Titel Bachelor of Arts (B.A.) bzw. Master of Arts (M.A.) verliehen.

Bei beiden handelt es sich um Abschlüsse, die den Absolventen für eine sofortige Aufnahme eines Berufs in der gewählten Branche qualifizieren.

Während des Masters findet jedoch eine intensivere Spezialisierung statt, weswegen das Erlangen dieses Titel angestrebt werden sollten, sofern man eine Karriere im höheren Dienst oder in Forschung und Lehre im Blick hat. Darüberhinaus bietet das Masterstudium eine gute Grundlage für ein anschließendes Promotionsstudium.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Literaturwissenschaftsstudium

Die beruflichen Möglichkeiten, die sich durch ein Studium der Literaturwissenschaft oder generell nach einem Studium der Geisteswissenschaften eröffnen, sind bei weitem nicht so offensichtlich wie beispielsweise bei einem Medizinstudium.

Der Literaturwissenschaftler ist ein Spezialist in sowohl klassischer als auch moderner Literatur. Demnach liegt die naheliegendste Karriere in Forschung und Lehre, beispielsweise an Universitäten aber auch regulären Schulen, die es dem Absolventen ermöglichen sein erworbenes Wissen zu vertiefen und weiterzugeben.

Darüberhinaus finden Literaturwissenschaftler oft Anstellung im Medienbereich. Ihre Tätigkeitsfelder umfassen dann hauptsächlich Journalismus, Kulturpolitik, Publizistik, Werbung-, Verlags- und Öffentlichkeitsarbeit.

Persönliche Voraussetzungen für das Literaturwissenschaftsstudium

Das A und O für ein Studium der Literaturwissenschaft ist natürlich die Liebe zu Büchern. Während des Studiums wird ein immenshohes Literaturpensum angesetzt, welches selbst geübte Büchernarren in ihre Schranken weisen kann. Der angehende Student muss hauptsächlich in Eigeninitiative arbeiten, d.h. beispielsweise, dass es nicht genug ist die Primärliteratur zu behandeln. Der Student muss von sich aus auch Sekundärliteratur zu Rate ziehen, diese strukturiert durcharbeiten und die erlernten Analyse- und Arbeitstechniken anwenden.

Außerdem sollte der Student Interesse an kulturellen, geschichtlichen und philosophischen Fragestellungen haben und ein gewisses Maß an sprachlicher Begabung mitbringen. Dazu zählt nicht nur der obligatorische Nachweis von Kenntnissen einer Fremdsprache, sondern auch die gute Beherrschung der deutschen Sprache.