Studium Wassermanagement

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Studienziele des Wassermanagementstudiums

Das Bachelorstudium des Wassermanagements ist ein wissenschaftlicher Studiengang, der zu einem berufsqualifizierenden akademischen Abschluss führt.

Innerhalb des Studiums sollen den Studenten die notwendigen Fähigkeiten und wissenschaftlichen Methoden vermittelt werden, die sie benötigen, um einen Beruf in ihrer gewählten Branche aufzunehmen oder um einen auf dem Bachelor aufbauenden Masterstudiengang zu belegen.

Das Studium des Wassermanagements macht Studenten mit den Grundlagen der Wasser-, Energie- und Umweltwirtschaft vertraut. Dies beinhaltet Kenntnisse über die Forschung und Anwendung und natürlich die üblichen praktischen Tätigkeiten des Berufsfelds. Auch Inhalte aus dem wirtschaftlichen und ökologischen Sektor sind tragende Säulen des Studiums.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Wassermanagementstudium

Um die Zulassung zu einem Bachelorstudiengang zu erhalten benötigt man in erster Linie eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife oder einen anderen gleichwertigen Abschluss.

Darüberhinaus liegt an den meisten Hochschulen ein örtlicher Numerus Clausus (NC) vor, der auf der Internetseite der jeweiligen Hochschule in Erfahrung gebracht werden kann. Sollte der eigene Notenschnitt nicht dem geforderten NC entsprechen, kann man dies durch eine Wartezeit ausgleichen.

In manchen Fällen wird darüber hinaus das Bestehen einer Zugangsprüfung vorausgesetzt.

Für den Zugang zum Masterstudium, wird ein Bachelorabschluss in einem umweltwissenschaftlichen oder anderen relevanten Studiengang benötigt.

Dauer und Studienablauf des Wassermanagementstudiums

Da es sich bei Wassermanagement um einen naturwissenschaftlich- wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang handelt, ist der am häufigsten zu erwerbende Abschlussgrad der Bachelor of Science (B.Sc.) bzw. der Master of Science (M.Sc.) oder aber auch der Bachelor of Engineering (B.Eng.) bzw. Master of Engineering (M.Eng.).

Wassermanagement ist ein noch recht seltener Studiengang, der unter vielen verschiedenen Namen oder als Schwerpunktrichtung eines anderen Studienganges angeboten wird. Mögliche Bezeichnungen für Studiengänge, die sich mit dem Management von Wasser beschäftigen, sind:

  • Water Engineering
  • Wassertechnologie
  • Wasser- und Umweltingenieurwesen
  • Wasser- und Infrastrukturmanagement
  • Euro Hydro Informatics and Watermanagement
  • Management and Technology of Water and Wastewater
  • Transnational ecosystem-based Water Management
  • Energie- und Wassermanagement
  • Water Science

In den meisten Fällen handelt es sich beim Wassermanagement um eine Spezialisierungsrichtung, weswegen es in erster Linie als aufbauender Masterstudiengang oder aber als Fortbildung angeboten wird. Auch das Belegen einer dualen Studienform ist an ausgewählten Hochschulen möglich.

Studieninhalte des Wassermanagementstudiums

Bachelor und Master sind internationale Studiengänge, die nach einem einheitlichen Prinzip aufgebaut sind. Demnach sind sie in ihrem Ablauf sehr ähnlich.

Die ersten Semester dienen der Vermittlung von Grundlagenwissen, welches eine Basis für das weiterführende Studium bildet. Daher bezeichnet man sie oft als Grundstudium.

In den höheren Semestern findet oftmals eine schwerpunktmäßige Spezialisierung statt, weswegen dieser Abschnitt als Vertiefungs- oder Hauptstudium bezeichnet wird.

Zusätzlich zu der Vermittlung von akademischem Wissen, gehört auch der Erwerb praktischer Fertigkeiten zu den Studieninhalten. Ein Praktikum von 14 Wochen ist fester Bestandteil des Studiums. Da das Praktikum nicht in der vorlesungsfreien Zeit getätigt werden muss, bezeichnet man dies als Praxissemester.

Je nach Studiengang und -schwerpunkt können sich die zu belegenden Module durchaus unterscheiden. Generell werden in den ersten Semestern aber naturwissenschaftliche und/oder wirtschaftliche Grundlagen vermittelt.

Hier ist eine kleine Auswahl der möglichen Grundstudium-Module, um sich eine bessere Vorstellung des Studienverlaufs zu machen:

  • Allgemeine Chemie
  • Biochemie
  • Mathematik
  • Physik
  • Mikrobiologie
  • Hygiene
  • Einführung in die Energie- und Wasserwirtschaft
  • BWL
  • Statistik

Während des Hauptstudiums sind die Module spezieller auf den Schwerpunkt Wassermanagement ausgerichtet und könnten folgendermaßen aussehen:

  • Umweltökonomie
  • Wasserchemie   
  • Wasseranalytik   
  • Thermische Verfahrenstechnik
  • Aquatische Biologie
  • Hydromechanik   
  • Gewässerökologie
  • Gewässerschutz    
  • Abwassertechnik

Da der Master von vornherein ein spezialisierter Studiengang ist, sehen die Module ähnlich aus wie im Hauptstudium des Bachelors:

  • Grundwasserbewirtschaftung
  • Hydrogeologische und hydrogeochemische Methoden
  • Projektierung und Bewertung wasserbaulicher Maßnahmen
  • Modellierung von Abwassersystemen
  • Stochastische Modellierung und Geostatistik
  • Prozesswasserbehandlung
  • Betrieb von Abwasserreinigungsanlagen

Hochschulabschluss beim Wassermanagementstudium

Nachdem man die erforderlichen Credit Points (CP) erworben hat, welche sich aus Anwesenheit, Nachbearbeitung und schriftlichen Leistungen zusammensetzten, erhält man die Erlaubnis seine Bachelorarbeit anzufertigen. Ist diese bestanden, erhält man den akademischen Titel Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.).

Generell ist der Bachelor ein Abschluss, der den Absolventen mit den nötigen fachlichen Kenntnissen und wissenschaftlichen Methoden ausstattet, um ihn für den direkten Übergang in die Berufspraxis oder die Aufnahme eines Masterstudiums zu befähigen.

Das Masterstudium verläuft nach demselben Prinzip wie der Bachelor. Zunächst bemüht man sich die benötigten Credit Points zu erhalten, fertigt daraufhin seine Masterarbeit an und bekommt nach Bestehen derselbigen den Titel Master of Science (M.Sc.) oder Master of Engineering (M.Eng.) verliehen.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Wassermanagementstudium

Wie in der Einleitung erwähnt, wird die gezielte Verwaltung von Wasser in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, weshalb der Bedarf an qualifizierten Fachkräften zweifellos steigen wird.

Absolventen des Studiengangs Wassermanagement oder eines Studiengangs mit einem ähnlichen Themenschwerpunkt finden Anstellung in Behörden, Wasser- und Abwasserverbänden, bei Umweltbereichen in Betrieben, Energieerzeugern sowie Aufsichts- und Regulierungsbehörden. Der größte Arbeitgeber ist natürlich die Energie- und Wasserbranche.

Zu den konkreten Tätigkeiten eines Wassermanagers zählen das Erstellen von Konzepten zum Nutzen, Speichern und Entsorgen der Wasserressourcen sowie das Finden und Entschärfen von möglichen Problemen, im besten Fall bevor diese entstehen.

Der Mastertitel ermöglicht es dem Absolventen zusätzlich im höheren Dienst oder in Bereichen wie Lehre und Forschung tätig zu werden.

Persönliche Voraussetzungen für das Wassermanagementstudium

Das Studium des Wassermanagers richtet sich an Menschen, die sich beruflich für die Umwelt engagieren möchten aber dennoch eine Verbindung in die Wirtschaftswelt beibehalten wollen.

Da es sich um einen stark auf die Natur- und Ingenieurswissenschaften ausgerichteten Beruf handelt, ist ein Interesse an diesen Themengebieten unumgänglich. Gute Noten in Schulfächern wie Mathematik, Physik, Chemie und Biologie sind klar von Vorteil, wenn man die Grundlagen nicht erst im Verlauf des Studiums nachholen will. Darüber hinaus sind technisches Geschick und handwerkliche Kompetenzen förderlich.

Für eine Karriere in der Wirtschaft sind sowohl analytische als auch kommunikative Fähigkeiten von Nutzen, da man viel mit Daten und Fakten arbeitet, Konzepte erstellt und analysiert sowie in direkten Kontakt mit Kunden tritt.