Unternehmen und Kultusministerium werben für Ausbildungsberufe

Die hessischen Unternehmer und das Kultusministerium werben für Ausbildungsberufe. «Die Signale am Fachkräftemarkt in Hessen stehen auf Alarmstufe rot», sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, Mathias Müller, am Mittwoch in Wiesbaden.

In den kommenden fünf Jahren würden hessenweit mehr als 220.000 Fachkräfte pro Jahr fehlen, die meisten davon in nicht akademischen Berufen.

Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) sagte, es gebe attraktive Ausbildungsberufe für Absolventen aller Schulformen. Jugendliche hätten ausgezeichnete Möglichkeiten auf dem Ausbildungsmarkt, müssten sie aber noch besser nutzen. Müller sagte, die Zeiten seien längst vorbei, in denen nur Jugendliche mit Fachhochschulreife oder Abitur eine Chance auf eine gute Lehre hätten.

Wirtschaftsvertreter rufen daher Schüler in den Abgangsklassen auf, sich umfassend über Ausbildungsberufe und Karrierechancen zu informieren. «Sie werden gebraucht», heißt es in einem gemeinsamen Appell mit dem Kultusministerium.