Was soll ich werden?
Die Berufswahl und die damit verbundene Wahl der richtigen Ausbildung sowie die Suche des passenden Ausbildungsbetriebes ist für jeden Schulabgänger immer ein hartes Stück Arbeit. Doch bevor die ersten Bewerbungen geschrieben werden können, muss erst einmal feststehen welche Ausbildung absolviert werden soll. Die Vielfalt der möglichen Ausbildungsberufe macht dem Schulabgänger die Berufswahl nicht gerade einfacher. Die Berufswahl wirkt sich auf den Rest des Lebens aus, daher sollte die Wahl der Ausbildung möglichst sorgfältig getätigt werden. Um sich für eine passende Ausbildung zu entscheiden, ist es besonders wichtig schon im Vorhinein genau zu wissen, worauf es in dem gewählten Beruf ankommt. Häufige Fragen, die sich der angehende Auszubildende vor der Berufswahl stellt, sind beispielsweise: Wo werde ich während der Ausbildung und danach arbeiten? Was werde ich in der Ausbildung zu tun haben? Welche Aufstiegschance werde ich nach der Ausbildung haben? Was werde ich durch meine Berufswahl später verdienen? Welche Kriterien für die Berufswahl letztendlich ausschlaggebend sind, ist ganz individuell verschieden. Für den einen steht die Arbeit mit Menschen im Vordergrund, der nächste möchte in jedem Fall handwerklich tätig werden. Viele Schulabgänger wissen vor der Berufswahl allerdings noch gar nicht in welche Richtung es gehen soll. Hier empfiehlt es sich schon frühzeitig vor der Ausbildung verschiedene Praktika zu absolvieren, um in die einzelnen Berufe hinein zu schnuppern. Eine Ausbildung besteht immer aus einem schulischen und einem betrieblichen Teil, so dass der Auszubildende sich sowohl mit den theoretischen als auch mit den praktischen Arbeiten vertraut machen kann. Mit der Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung beginnt in der Regel der Einstieg ins Berufsleben.
Betriebliche Ausbildung hat guten Ruf
Die betriebliche Berufsausbildung hat bei vier von fünf Deutschen einen insgesamt guten Ruf. Das geht aus einer repräsentativen Eurobarometer-Umfrage unter 1.572 Einwohnern in Deutschland über 15 Jahren hervor. Gut drei von vier Befragten stimmen der Aussage zu, dass eine Ausbildung gute Karrierechancen eröffnet. Zudem bringen Ausbildungsabsolventen nach Einschätzung von über 80 Prozent die notwendigen Qualifikationen für den Arbeitsmarkt mit. Weniger positiv fallen allerdings die Einschätzungen zu den Einkommensperspektiven aus. Nur 54 Prozent der Befragten glauben, dass ein Ausbildungsabschluss auch ein gutes Gehalt bringt. (Quelle dapd)
Mehr Schulabgänger entscheiden sich für eine Ausbildung
Die Zahl der Auszubildenden steigt. Im vergangenen Jahr begannen mehr als 742.000 junge Menschen eine duale oder ausschließlich schulische Berufsausbildung, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Nach vorläufigen Ergebnissen waren das 1,7 Prozent mehr als 2010.
524.778 junge Menschen begannen eine Lehre in einem Unternehmen, 2,9 Prozent mehr als 2010. Eine rein schulische Berufsausbildung starteten 217.370 Schulabgänger, knapp 1,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens stieg die Zahl um 0,3 Prozent. In der übrigen rein schulischen Berufsausbildung gab es 4,8 Prozent weniger Anfänger. (dapd|08.03.2012)