Arbeitsabläufe umgestalten hilft gegen Jobfrust

Mainz/Weinheim (dpa/tmn) – Wenn der tägliche Büroablauf zu nerven beginnt, können schon kleine Veränderungen gegen den Frust helfen. «Achten Sie darauf, an welchen Stellen in Ihrem Berufsalltag sich Wahlmöglichkeiten bieten», rät Christian Dormann von der Universität Mainz.

«Selbst kleine Entscheidungen können das Gefühl der Selbstwirksamkeit erhöhen – und sich letztlich positiv auf die Arbeitszufriedenheit auswirken», so der Arbeitspsychologe in der Zeitschrift «Psychologie heute».

Eine Möglichkeit sei es zum Beispiel, die Reihenfolge der zu erledigenden Aufgaben auf den Prüfstand zu stellen: «Welche Aufgabe erledige ich zuerst? Welche danach?» sollten sich Beschäftigte fragen. Auch könnten kleinere Abweichungen von der standardgemäßen Arbeitsweise helfen, zufriedener zu werden. Eine Vorgehensweise sei zum Beispiel, Textdokumente zur Abwechslung einmal mit einem anderen Computerprogramm als üblich zu schreiben. Den Angaben zufolge hängt die Zufriedenheit mit dem Job auch davon ab, wie stark Beschäftigte sich dabei einbringen können. Demnach sind Beschäftigte, die sich als aktiv Handelnde wahrnehmen, oft glücklicher im Job als andere.