Arbeitsmarkt-Studie: Mehr Ältere arbeiten

Nürnberg (dpa/tmn) – Der Anteil der Berufstätigen unter Älteren ist gewachsen: So hat sich die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen in Deutschland von 1994 bis 2008 von 35,9 auf 53,8 Prozent erhöht.

Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg errechnet. Allerdings ist der Wert immer noch deutlich niedriger als bei den 25- bis 54-Jährigen: Von ihnen arbeiteten im vergangenen Jahr 81 Prozent. Ein Großteil der über 59-Jährigen habe sich zudem «vom Arbeitsmarkt verabschiedet»: Bei den Männern dieser Altersgruppe zum Beispiel lag die Beschäftigungsquote 2008 nur bei rund 25 Prozent.

Die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen liegt in anderen Ländern deutlich höher als in Deutschland: In Schweden etwa sind mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der Älteren noch berufstätig. Auch die USA (62,1 Prozent), Dänemark (57,7 Prozent) und das Vereinigte Königreich (58,2 Prozent) schneiden besser ab als Deutschland.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Arbeitslosigkeit von Älteren: Zwar sank die Quote der über 54-Jährigen zwischen 1994 und 2008 von 11,8 auf 8,5 Prozent – in den USA lag sie im vergangenen Jahr aber nur bei 3,7 Prozent.