Erster Arbeitstag: Vorbereiten und nicht verstecken

Berlin (dpa/tmn) – Angstschweiß, Händezittern, Herzrasen: Vor dem ersten Arbeitstag in einer neuen Firma haben viele Menschen ein mulmiges Gefühl im Bauch. «Die größte Angst kann man sich durch gute Vorbereitung nehmen», rät Arbeitspsychologin Christina Jänisch.

Wie begrüße ich den Chef, wie stelle ich mich den Kollegen vor? Das seien Situationen, die man schon zu Hause durchspielen könne. «Ein freundlicher, verbindlicher Ton ist immer gefragt», so die Expertin, die für den Arbeitsmedizinischen Dienst des TÜV Rheinland in Berlin tätig ist. Wichtig sei es, einen natürlichen, unverstellten Eindruck zu hinterlassen und sich nicht hinter dem Schreibtisch zu verstecken.

Wer sich bei der Arbeit überfordert fühlt, sollte die Kollegen um Rat fragen. «Keiner erwartet, dass die Aufgaben am ersten Tag perfekt gelöst werden», versichert Jänisch. Wer fragt, zeige sein Bemühen ein Problem zu bewältigen, und im Gespräch ergebe sich häufig die Möglichkeit, gemeinsam eine Lösung zu finden. Genauso berechtigt seien Fragen nach den Arbeitszeiten und den Pausen. «Für das Kennenlernen ist es wichtig, die Kollegen auch außerhalb des Büros zu treffen zum Beispiel zum Mittagessen», empfiehlt Jänisch. Bevor man sich in den Feierabend verabschiedet, komme die Frage meist gut an, ob man den Kollegen noch bei einer Aufgabe helfen könne.