Fleischerhandwerk sucht dringend Azubis

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Das Fleischerhandwerk sucht noch Auszubildende. In den beiden Berufen Fachverkäufer/in und Fleischer/in gab es Ende Juli deutlich mehr offene Stellen als Bewerber. Darauf weist der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) in Frankfurt hin.

Bei den Verkäufern gab es sogar auf jeden Bewerber zehn offene Stellen: In diesem Bereich suchten nur 230 Jugendliche eine Lehrstelle, während bundesweit 2300 Ausbildungsplätze unbesetzt waren. Nach den Daten der Bundesagentur für Arbeit waren in diesem Beruf seit Jahresanfang 5500 freie Stellen gemeldet. Erst etwas mehr als die Hälfte davon wurden vergeben.

Auch die Fleischer suchen Nachwuchs: Dort gab es bundesweit 397 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dagegen verzeichnete die Statistik 1239 offene Stellen. Im gesamten Ausbildungsjahr kamen auf 2812 gemeldete Stellen gerade 1184 Bewerber. Nach Einschätzung von DFV-Hauptgeschäftsführer Martin Fuchs ist davon auszugehen, dass viele Stellen auch bis zum Herbst nicht besetzt werden können. Der Grund dafür sei, dass der Fleischerberuf ein schlechtes Image habe und mit vermeintlich attraktiveren Ausbildungsberufen konkurriere. Dabei seien die Aus- und Weiterbildungschancen gut. Viele Azubis blieben auch nach Abschluss der Ausbildung in ihrem Betrieb.