Gehaltsverhandlung: Spielraum zum Feilschen einplanen

Düsseldorf (dpa/tmn) – Bei Gehaltsverhandlungen kann es sich lohnen, von vornherein etwas Spielraum zum Feilschen einzuplanen. So sei es üblich, zuerst etwas mehr als gewünscht zu verlangen und sich dann herunterhandeln zu lassen, berichtet die Zeitschrift «Junge Karriere».

Wer bei diesem Pokerspiel aber zu hoch einsteigt, mache sich unglaubwürdig. Mehr als 20 Prozent über dem eigentlichen Wunschgehalt sollten Arbeitnehmer daher nicht als erste Forderung auf den Tisch legen.

Wer einfach sein exaktes Wunschgehalt benennt und dann bei dieser Forderung beharrt, mache sich dagegen leicht unbeliebt beim Chef. Ziel einer einvernehmlichen Gehaltsverhandlung sollte es vielmehr sein, sich in der Mitte zu einigen. Will der Chef partout nicht auf Gehaltsforderungen eingehen, sollten Angestellte auch Alternativen ins Spiel bringen – zum Beispiel einen Bonus in Form eines Tankgutscheins. Bis zu 44 Euro im Monat kann der Arbeitgeber Angestellten hierfür spendieren, ohne dass Steuern und Sozialabgaben anfallen.