Hamburg plant eigenes Gesetz zur Anerkennung von Berufsabschlüssen

Der Hamburger Senat hat ein eigenes Anerkennungsgesetz für Berufsabschlüsse von Zugewanderten erarbeitet.

Dies sei eine Ergänzung zu dem seit 1. April geltendem Bundesgesetz, das einen Rechtsanspruch auf Bewertung ausländischer Qualifikationen innerhalb von drei Monaten vorschreibe, sagte Arbeitssenator Detlef Scheele (SPD) am Dienstag. Das Landesgesetz gelte dann für Berufe in Länderzuständigkeit wie Lehrer, Erzieher oder Ingenieure.

Zusätzlich zum Bundesgesetz sieht der Hamburger Entwurf einen Beratungsanspruch für Betroffene vor. Der SPD-geführte Senat rechnet mit 6.000 Bürgern, die im Ausland erworbene Qualifikationen anerkennen lassen müssen. Der Gesetzesentwurf soll der Bürgerschaft noch vor der Sommerpause vorgelegt werden.