Mehrheit der Bundesbürger will bessere Schulen

Berlin (dpa) – Die Qualität der deutschen Schulen leidet nach Ansicht der meisten Bundesbürger an zu großen Klassen, überforderten Lehrern und einer mangelhaften Berufsorientierung.

61 Prozent bemängeln eine zu große Schülerzahl, ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland. 53 Prozent gehen von zu viel ausgefallenem Unterricht aus, wie es am Donnerstag in Berlin weiter hieß.

Auch mit dem Image der Lehrer steht es nicht zum Besten. So meinen 54 Prozent der Bundesbürger, viele Lehrer klagten über ihre berufliche Belastung. Das Urteil über die Lehrer eigener Kinder fällt positiver aus. Schlechte schulische Leistungen gehen nach Ansicht von 68 Prozent auf zu viel Fernsehen und Computerspielen zurück. 67 Prozent sehen Lehrer überfordert mit ihren Klassen. 70 Prozent meinen, die Schulen bereiteten die Kinder weniger oder gar nicht gut auf das Berufsleben vor.