Nur wenige arbeiten bis 65

Duisburg/Essen (dpa/tmn) – Nur wenige Menschen arbeiten bis zur Rente mit 65. Das geht aus einer Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen hervor.

Lediglich 9,2 Prozent der Männer und 5 Prozent der Frauen über 65 Jahren seien im Jahr 2005 nahtlos aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung oder Altersteilzeit in den Ruhestand gegangen.

Die Forscher stellten eine Polarisierung fest: Auf der einen Seite gingen Personen mit hohem Arbeitseinkommen und hohen Rentenansprüchen vorzeitig in den Ruhestand. Sie könnten die Rentenabschläge leicht verkraften. Auf der anderen Seite bestehe die Gefahr, dass ein Teil der Älteren bereits vor dem Rentenalter ausscheiden muss, weil er keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe. Diese Menschen müssten mit merklichen Rentenabschlägen und einer Einkommensminderung rechnen, die zu einer Verschlechterung des Lebensstandards führt, so das IAQ.