Lüneburg/Bonn (dpa/tmn) – Arbeiten Ältere im Ruhestand weiter, ist Geld oft nicht der Grund dafür. Das ergibt sich aus einer Studie der Universität Lüneburg, auf die die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) in Bonn hinweist.
Demnach geben 36,7 Prozent der Ruheständler an, dass sie beschäftigt sein und etwas zu tun haben wollen. 31,7 Prozent sagen, sie arbeiteten aus Spaß, Freude und Interesse, 24,5 Prozent wollen fit bleiben und sich weiterentwickeln. Für 20,9 Prozent ist es wichtig, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, zu helfen oder Wissen weiterzugeben. Dagegen nennen nur 10,8 Prozent finanzielle Gründe.
Die gewählten Beschäftigungen sind vielfältig: Unter den von den Wissenschaftlern befragten arbeitenden 146 Rentnern befanden sich selbstständige Berater, Hausmeister, ehrenamtliche Kinderbetreuer und Mitarbeiter in gemeinnützigen Organisationen. Während ein Teil von ihnen an einem strukturierten Tagesablauf mit festen Bürozeiten festhielt, nutzten andere Möglichkeiten zum spontanen Arbeitseinsatz je nach Tagesform, heißt es in den BAGSO-Nachrichten.