Schule soll auf Beruf vorbereiten – Eltern skeptisch

Berlin (dpa/tmn) – Eine deutliche Mehrheit der Deutschen erwartet, dass Kinder in der Schule auf das Berufsleben vorbereitet werden. Allerdings sind nur wenige davon überzeugt, dass das tatsächlich gelingt.

Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die in Berlin vorgestellt wurde. So gaben 61 Prozent der Befragten insgesamt und 62 Prozent der befragten Eltern von Schulkindern an, es sei sehr wichtig, dass Schule auf die Arbeitswelt vorbereite. Nur 5 beziehungsweise 6 Prozent waren der Ansicht, das sei weniger oder gar nicht wichtig.

Allerdings gaben auf die Frage, ob das nach ihrem Eindruck auch gelingt, nur jeweils 1 Prozent das Urteil «sehr gut» und 16 (18) Prozent die Bewertung «gut» ab. Eine breite Mehrzahl der Befragten ist dagegen skeptisch: So sind jeweils 56 Prozent überzeugt, dass die Schule diese Aufgabe «weniger gut» bewältige, jeweils 14 Prozent finden sogar, die Vorbereitung auf das Berufsleben sei «gar nicht gut», so die Daten der Studie «Schulen und Lehrer aus Sicht der Bevölkerung». In Auftrag gegeben wurde die Umfrage unter anderem vom Deutschen Philologenverband und vom Bundesverband der Deutschen Industrie.