Strategien für mehr Pünktlichkeit am Arbeitsplatz

Bonn (dpa/tmn) – Pünktlichkeit ist am Arbeitsplatz nicht nur eine reine Etikettefrage. Häufige Zu-spät-Kommer bei Besprechungen und Meetings bremsen auch den Arbeitsfluss.

Informationen müssen dann unter Umständen wiederholt werden – oder die pünktlichen Teilnehmer vergeuden Zeit, während sie auf die unpünktlichen warten. Eine Strategie dagegen kann sein, keine Rücksicht auf Bummelanten zu nehmen und grundsätzlich immer pünktlich anzufangen. Darauf weist der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn hin. Für Zu-spät-Kommer sollte dann auch nicht unterbrochen werden, um bisher Besprochenes für sie zusammenzufassen. Der Referent sollte einfach konsequent weitermachen.

Sinnvoll ist im Rahmen dieser Strategie, die wichtigsten Themen stets an den Anfang des Meetings zu stellen. Damit es nicht zu Verzögerungen kommt, müssen Unterlagen und technische Geräte entsprechend vorbereitet sein. Am besten übernimmt ein anderer Mitarbeiter diese Aufgabe. Gibt es in einer Abteilung immer wieder Verspätungen, kann es helfen, das Thema, wie sich das verhindern lässt auf die Tagesordnung der nächsten Besprechung zu setzen.

Ein Trick könne sein, ungewöhnliche Anfangszeiten zu wählen. So könnte das Meeting zum Beispiel um 9:50 Uhr starten statt um 10.00 Uhr. Das weckt dem Fachverlag zufolge Aufmerksamkeit und kann dazu beitragen, die Pünktlichkeit zu erhöhen. Eine weitere, radikalere Lösung ist die sogenannte Opernhaus-Methode. Dabei wird pünktlich zur vereinbarten Anfangszeit einfach die Tür verschlossen. Wer zu spät kommt, muss wie in der Oper bis zur Pause warten. Wichtig sei in diesem Fall, dass die Regelung für alle gilt, Vorgesetzte inklusive.