Kreuzer prüft verpflichtende Einführung des Medienführerscheins

Staatskanzleichef Thomas Kreuzer prüft die verpflichtende Einführung des sogenannten Medienführerscheins an allen bayerischen Schulen.

Die Materialien zur Schulung von Medienkompetenz würden zwar auf freiwilliger Basis sehr gut abgerufen, sagte der CSU-Politiker dem Hörfunksender Antenne Bayern. Trotzdem müsse man sich fragen, was passiere, wenn an einer Schule niemand diese Angebote unterbreiten wolle. Jedes Kind sollte die Chance haben, dass es in Medienkompetenz erzogen wird, betonte der Minister.

Kreuzer will sich deshalb dieses Jahr die Zahlen zum Medienführerschein genau ansehen und dann entscheiden. Ich schließe nicht aus, dass wir es verpflichtend an den Schulen einführen könnten, sagte Kreuzer. Der Medienführerschein ist ein Unterrichtspaket, mit dem seit 2010 Schülern der dritten und vierten Klassen und inzwischen auch der sechsten und siebten Klassen Medienkompetenz vermittelt werden soll. Bisher ist das Angebot des Kultusministeriums und der Staatskanzlei für die Schulen freiwillig.