Schulen sollen für gute Präventionsarbeit ausgezeichnet werden

Schulen mit erfolgversprechenden Präventionskonzepten gegen Gewalt, Kriminalität und Unfälle sollen künftig mit einem Qualitätssiegel Sicherheit macht Schule ausgezeichnet werden.

Ideen können bis zum 30. Juni eingereicht werden, wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Dienstag in Schwerin sagte. Die undotierte Auszeichnung soll diesen Herbst erstmals vergeben werden.

Mecklenburg-Vorpommern habe bereits gute Erfolge bei der Kriminalitätsprävention erzielt, sagte der Innenminister. Im Jahr 1999 habe es noch mehr als 25.000 Straftäter unter 21 Jahren gegeben, 2010 seien es weniger als 12.000 gewesen.

Eine besondere Rolle spielen in diesem Prozess natürlich auch die Schulen, sagte Caffier. In Schulen werde nicht nur Wissen, sondern es würden auch soziale Fähigkeiten vermittelt. Besonders gute Arbeit solle daher gewürdigt werden.

Jury beurteilt die Anträge

Bewerben für das Qualitätssiegel können sich laut Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) alle Schularten. Dem Antrag müssen die Schulkonferenz, das zuständige Schulamt und der Präventionsrat des Landkreises oder der kreisfreien Stadt zustimmen.

Danach entscheidet den Angaben zufolge eine Jury aus Vertretern des Bildungsministeriums, des Landesrats für Kriminalitätsvorbeugung, der Landespolizei und der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern über die Bewerbung.

Das Siegel solle für fünf Jahre gültig sein, sagte Caffier. Es bestehe die Möglichkeit, die Auszeichnung zu verlängern.