26 Millionen Euro für Lehrerausbildung an der Universität Leipzig

In Leipzig sollen in Zukunft mehr Pädagogen ausgebildet werden, um gegen den Lehrermangel in Sachsen vorzugehen.

Die Universität Leipzig bekommt dafür von der Landesregierung bis zum Jahr 2016 insgesamt 29 Millionen Euro zusätzlich, wie die Hochschule mitteilte. Eine entsprechende Vereinbarung sei am Dienstag zwischen der Hochschule sowie den Ministerien für Wissenschaft und Finanzen unterzeichnet worden.

Das ist ein Meilenstein für die Profilbildung der Universität, die unter anderem eine Stärkung der Geistes- und Sozialwissenschaften vorsieht, kommentierte Rektorin Beate Schücking die Vereinbarung. Um die größere Zahl von Lehramtsstudenten ausbilden zu können, wurden den Angaben nach 114 neue Stellen für die Universität Leipzig bewilligt. Bisher hatte die Universität die Kapazität zur Ausbildung von 430 Lehrern. Wegen des Bewerberansturms seien jedoch allein im vergangenen Wintersemester 565 Lehramtsstudenten immatrikuliert worden.

Mit den zugesagten Mitteln soll die Universität insbesondere die Studienplätze für das Lehramt an Mittelschulen, Grundschulen und für Sonderpädagogik aufstocken. Auch studienbegleitende Tutorien, das Zentrum für Lehrerbildung sowie der bevorstehende Übergang vom Bachelor- und Mastersystem zum Staatsexamen würden berücksichtigt. Ich gehe davon aus, dass wir die anspruchsvolle und für Sachsen dringend zu lösende Aufgabe, den Lehrernachwuchs endlich abzusichern, meistern werden, sagte der Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Thomas Hofsäss.