Stendal (dpa) – An der Fachhochschule in Stendal hat am Montag (20. April) die in Sachsen-Anhalt bisher einmalige akademische Ausbildung von Erzieherinnen in Kindertagesstätten begonnen.
In dem Studiengang wollen sich 31 Pädagogen, die leitende Funktionen in Kindergärten haben, in den kommenden drei Jahren berufsbegleitend fortbilden lassen. Die neuen Studenten wurden nach Angaben der Hochschule Magdeburg-Stendal in einer Immatrikulationsfeier begrüßt.
Das neue Programm soll zu einer besseren Qualifizierung der Erzieherinnen beitragen. Hintergrund ist die Debatte um einen Ausbau der frühkindlichen Bildung und eine bessere Vorbereitung von Mädchen und Jungen auf die Schullaufbahn.
Der Bachelor-Studiengang trägt den Titel «Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter – Leitung von Kindertageseinrichtungen». Die Teilnehmer absolvieren das Programm blockweise, an Wochenenden oder zu Hause. Nach Angaben von Sozialministerin Gerlinde Kuppe (SPD) ist ein solches Studium auch an der Universität Halle-Wittenberg geplant. «Wir wissen, dass die frühkindliche Bildung eine große und immer noch zunehmende Bedeutung für Kinder und Familien hat. Das stellt hohe Anforderungen an die Erzieherinnen», hatte Kuppe zum Start des neuen Studiengangs gesagt. In Sachsen-Anhalt gibt es rund 1900 Kindertagesstätten.