Uni Düsseldorf droht Rückzahlung von Studiengebühren

Düsseldorf (dpa) – Die Universität Düsseldorf hat vom Wissenschaftsministerium ein Ultimatum zur schlüssigen Verwendung von fünf Millionen Euro an angehäuften Studiengebühren erhalten.

Bis zum 14. August müsse die Hochschule «ein überzeugendes Konzept vorlegen», wie das seit 2006 angesammelte Millionen-Polster spätestens bis zum Jahresende abgebaut werden soll, teilte das Ministerium am Dienstag (28.7.) in Düsseldorf mit.

Als Alternative legte die Behörde der Universität eine Rückerstattung von Studiengebühren nahe. Andernfalls werde das Ministerium ein rechtsaufsichtliches Verfahren einleiten und anstelle der Universität verfügen, wie das Geld zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen eingesetzt werden kann.

Die ebenfalls angemahnten Universitäten Bochum und Wuppertal sowie die Deutsche Sporthochschule Köln haben inzwischen bereits fristgerecht Verwendungskonzepte vorgelegt. Das Ministerium hatte die vier Universitäten bereits im März aufgefordert, bis Mitte Juli über die Verwendung noch nicht verausgabter Studienbeiträge zu berichten.

Das Wissenschaftsministerium fragt regelmäßig zum Stichtag 31. Dezember bei den Hochschulen an, wie die Studienbeiträge verwendet werden. Diejenigen, die mehr als ein Drittel der angesammelten Gelder noch nicht ausgegeben haben, erhalten vom Ministerium per Brief eine Erinnerung.