Land steckt sechs Millionen Euro in Kindergärten

Die rheinland-pfälzische Landesregierung will bis Ende 2013 zusätzlich sechs Millionen Euro in Kindergärten investieren.

Mit dem Geld sollen unter anderem mehr Angebote für Kinder aus sozialschwachen Milieus und Fortbildungen für Erzieher bezahlt werden, sagte Kinder- und Jugendministerin Irene Alt (SPD) am Donnerstag in Mainz. Ein weiterer zentraler Punkt des Programms Kita!Plus sei die stärkere Einbindung der Eltern in den Alltag der Kindertagesstätten.

Alt sagte, die Kindergärten müssten auf die Anforderungen der nächsten Jahre vorbereitet sein. Wir tragen damit der Tatsache Rechnung, dass Kinder heute immer mehr Stunden am Tag und immer mehr Jahre ihres Lebens Kita verbringen, erläuterte sie.

Eltern und Kindergärtnerinnen müssen sich nach den Worten der Ministerin stärker als Erziehungspartner verstehen. Als zentrale Themen dieser Kooperation sehe sie Erziehung, Bildung und Gesprächskultur. Eltern sollen die Möglichkeit bekommen, den Kita-Alltag mitzugestalten und sich untereinander auszutauschen, sagte Alt. Dazu gehöre auch, die Mitbestimmung der Elternbeiräte zu stärken.

Der Landeselternausschuss der Kindertagesstätten bezeichnete das Landesprogramm als notwendig. Überfällig sei zudem eine Novellierung des Kindertagesstättengesetzes und der Elternausschussverordnung, sagte der Vorsitzende Klaus-Dieter Vinnenberg. Vor allem beim Wechsel der Kinder vom Kindergarten in die Grundschulen müssten Eltern stärker einbezogen werden. Bislang gebe es oft nur einen Austausch zwischen Kindergärten und Schulen.