Studium Maschinenbau

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Studienziele des Maschinenbaus

Ziel des Bachelorstudiums ist es, den Studenten mit den nötigen fachlichen Qualifikationen auszurüsten, um einen Eintritt ins Berufsleben zu ermöglichen.

Beim Maschinenbaustudium heißt das konkret, dass die Absolventen befähigt sein sollen, die unterschiedlichen Aufgaben aus den Bereichen Konstruktion, Technik und Herstellung zu bewältigen. Neben ingenieurwissenschaftlichen Aspekten, fließen auch ökonomische und ökologische Faktoren in das tägliche Aufgabengebiet des Maschinenbauingenieurs mit ein.

Der Mastergrad hat die selbe Funktion, verleiht dem Absolventen darüber hinaus auch noch zusätzliches, tiefergehendes Fachwissen, welches ihn qualifiziert auch in der Forschung oder an Hochschulen zu arbeiten.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Maschinenbausstudium

Um für ein Bachelorstudium an Universität oder Fachhochschule zugelassen zu werden benötigt man generell die allgemeine Hochulreife, die Fachhochschulreife oder einen vergleichbaren Abschluss.

Der Bachelorstudiengang Maschinenbau ist außerdem in den meisten Fällen zulassungsbeschränkt, d.h. der angehende Student muss Abschlussnoten haben, die einem bestimmten Wert entsprechen, dem Numerus Clausus (NC). Dieser liegt in der Regel im guten Zweierbereich. Sollte dieser nicht erreicht sein, wird man in eine Warteliste eingetragen und hat die Möglichkeit nach einer bestimmten Wartezeit in der Liste nach oben zu rücken.

Darüber hinaus ist für das Maschinenbaustudium der Nachweis eines mindestens achtwöchigen Vorpraktikums nötig. In manchen Fällen muss dieses sogar 13 Wochen betragen. Der Praktikumsbescheid muss noch vor der Immatrikulation beim zuständigen Praktikantenamt eingereicht werden.

Aufgrund der hohen Anzahl an Bewerbern dieses immens schwierigen und dennoch sehr beliebten Studienfaches, behalten es sich einige Hochschulen vor, ihre künftigen Studenten nach einer eigenen Aufnahmeprüfung auszuwählen.

Dauer und Studienablauf des Maschinenbaustudiums

Maschinenbau ist ein Teilbereich der Ingenieurwissenschaften, von daher ist der am häufigsten zu erwerbende Abschlusstitel der Bachelor of Engineering (B.Eng.) bzw. Master of Engineering (M.Eng.). Möglich sind aber auch die Absclüsse Bachelor of Science (B.Sc.) bzw. Master of Science (M.Sc.). Außerdem besteht die Möglichkeit den Titel Bachelor of Education (B.Ed.) zu erlangen, welcher einem Lehramtsstudium entspricht und über einen dementsprechenden Studiumsschwerpunkt verfügt.

Aufgrund des sehr hohen Stoffpensums, welches während des Maschinenbaustudiums vermittelt wird, liegt die Regelstudienzeit oft etwas höher als es normalerweise der Fall ist. Beim Bachelorstudium sind es 6-9 Semester, beim konsekutiven Master jedoch die typischen 3-4 Semester.

Es besteht dazu die Möglichkeit, Maschinenbauden auch als Diplomstudiengang zu belegen. Nach erfolgreicher Absolvierung trägt man daraufhin den Titel Diplom-Ingenieur (Dipl. -Ing.). Bei diesem Studienmodell beläuft sich die Regelstudienzeit auf 10 Semester.

Studieninhalte des Maschinenbaustudiums

Während des Bachelorstudiums zum Maschinenbauingenieur werden sowohl Grundlagen als auch spezifischeres Wissen vermittelt. Darüber hinaus findet eine Symbiose zwischen theoretischem Know-How und praktischen Fertigkeiten statt, von denen beide zu gleichen Teilen relevant für einen künftigen Maschinenbauingenieur sind.

Das Bachelorstudium unterteilt sich in ein Grundstudium, in welchem Basiswissen unterrichtet wird und ein Vertiefungsstudium, in welchem bereits präzisere Fachgebiete auf der Tagesordnung stehen.

Mögliche Module aus dem Grundstudium sind z.B.:

  • Physik
  • Mathematik
  • Statistik   
  • Maschinenkonstruktionslehre
  • Chemie
  • Werkstoffkunde   
  • Elektrotechnik   
  • Thermodynamik   

In das Vertiefungsstudium fallen beispielsweise die folgenden Module:

  • Strömungslehre   
  • Methodik und Systematik   
  • Technisches Management   
  • Technische Informationssysteme
  • Simulation von Produktionsprozessen
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Schiffbau
  • Leichtbau und Design
  • Transport- und Verkehrstechnik

Während des Masterstudiums werden die Inhalte des vorangehenden Bachelorstudiums aufgegriffen und erweitert. Dadurch verfügen Absolventen über größere Sicherheit in Anwendung und Umsetzung der gelernten Fachkenntnisse. Unterteilt ist das Masterstudium meist in Studienschwerpunkte aus denen die Studenten ihre Module wählen können.

Mögliche Module sind beispielsweise folgende:

  • Product Lifecycle Management
  • Wissenschaftliches Programmieren für Ingenieure   
  • Energie- und Verfahrenstechnik   
  • Metallverarbeitung und -anwendung   
  • Gießereitechnik   
  • Mechatronik   
  • Nanotechnologie   
  • Photovoltaik

Hochschulabschluss beim Maschinenbaustudium

Nach erfolgreichem Erwerb der benötigten Credit Points (CP), welche sich aus Anwesenheit, Nachbearbeitung und schriftlichen Leistungen zusammen setzen, wird man zur Anfertigung der Bachelorarbeit zugelassen.

Ist diese bestanden, erhält man den akademischen Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.) bzw. Bachelor of Science (B.SC.). Nun steht es einem frei, ob man direkt die berufliche Karriere starten will oder sich dazu entschließt noch ein Masterstudium zu absolvieren.

Der Erwerb des Mastertitels ist vor allem empfehlenswert, sollte man eine Karriere in der Forschung oder einer Führungsposition anstreben.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Maschinenbaustudium

Die Studienrichtung Maschinenbau gehört zu den schwierigsten und lernintensivsten überhaupt. Die Anforderungen an Studenten sind hoch. Verlangt werden Kenntnisse in Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dementsprechend hoch ist auch die Abbrecherquote: fast die Hälfte der Studenten bricht das Studium entweder ab oder wechselt die Fachrichtung. Dabei haben Absolventen vortreffliche Chancen einen Arbeitsplatz zu finden.

Die verschiedenen und vor allem vielseitigen Kenntnisse, die im Verlauf des Studiums vermittelt werden, ermöglichen dem Studenten in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen Anstellung zu finden. Dazu zählen Betriebe aus allen Sektoren der Industrie, seien es Lebensmittel-, Automobil-, Energieindustrie oder aber auch die Medizintechnik.

Zu den typischen Aufgaben eines Maschinenbauingenieurs zählen Planung, Konstruktion, Logistik, Management und Wartung. Ferner verfügt ein Maschinenbauabsolvent aber auch die nötigen Fertigkeiten, um für Tätigkeiten aus den Bereichen Ausbildung, Einkauf, Forschung, Qualitätsmanagement und Vertrieb qualifiziert zu sein.

Das Studium mag vielleicht schwer erscheinen, doch sollte man mit dem nötigen Eifer und bestenfalls auch Interesse und Talent bei der Sache sein, rentiert es sich allemal. Neben hervorragenden Chancen auf dem Arbeitsmarkt, gehören Maschinenbauingenieure zu der Berufsgruppe mit dem höchsten Einstiegsgehalt.

Persönliche Voraussetzungen für das Maschinenbaustudium

Um in der Lage zu sein gut durch das anspruchsvolle Maschinenbaustudium zu kommen, ist neben einer guten Prise Fleiß und Ehrgeiz auch eine Anzahl an persönlichen Voraussetzungen klar von Vorteil.

Ein angehender Maschinenbauingenieur sollte natürlich Interesse an physikalisch-technischen Gegebenheiten haben. Dazu kommt auch der mathematisch-naturwissenschaftliche Bereich.

Da jede Erfindung zuallererst im Kopf stattfindet, sollte man über ein ausgeprägtes räumliches und logisches Denkvermögen verfügen. Auch Vorstellungsvermögen generell und Kreativität sind definitiv vorteilhaft.

Da der Kontakt zu internationalen Partnern von großer Wichtigkeit ist und Projekte auch oft in internationalen Teams umgesetzt werden, sind gute Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Englisch, wünschenswert.