Studium Fotografie

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Studienziele der Fotografie

Im Allgemeinen ist der Bachelorabschluss ein berufsbefähigender Abschluss. Nach Erreichen dieses akademischen Grades ist ein Student demnach ausreichend qualifiziert um den Beruf des Fotografen aufzunehmen.

Während des Studiums wird vermittelt, wie Lichtbilder produziert und eingesetzt werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Darüber hinaus werden künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten ausgebildet und stabilisiert. Die Studierenden sollen in der Lage sein, mit den technischen Aspekten der Bereiche Kamera, Aufnahme, Studio und Laborarbeit umzugehen.

Generell ist die Fotografie ein sehr anwendungsorientierter Studiengang, bei welchem von vornherein die praktische Arbeit der Studenten gefördert wird, um deren Kreativität zu schulen und ihnen eine individuelle Entfaltung zu ermöglichen.

Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbung für das Fotografiestudium

Um die Zulassung zu einem Fotografiestudium zu erwerben wird in erster Linie die Hochschulreife, spezifische Fachhochschulreife oder ein anderer gleichwertig anerkannter Abschluss benötigt.

Darüber hinaus muss eine künstlerisch-gestalterische Eignung des Studenten nachgewiesen werden. Dies geschieht in einem speziellen Eignungsverfahren. Bestandteil dieser Prüfung ist die Anfertigung einer Mappe, die in der Regel 20-40 von dem Studenten angefertigte Fotografien beinhalten soll und den Zweck hat, dessen Talent im Bereich Fotografie zu verifizieren.

Nach dem Einreichen der Mappe folgt die Einladung zu einer persönlichen Eignungsprüfung. Im Laufe dieser werden dem Anwärter zusätzliche Aufgaben gestellt, die er bis zu einem bestimmten Prüfungstermin anfertigen muss.

An manchen Universitäten wird auch der Nachweis eines mindestens dreimonatigen Praktikums oder alternativ eine abgeschlossene Ausbildung als Fotograf gefordert.

Dauer und Studienablauf des Fotografiestudiums

Die Dauer des Bachelorstudiums Fotografie beträgt in der Regel 7-8 Semester, anstatt der regulären 6 Semester, und schließt mit dem Titel Bachelor of Arts (B.A.).

Im Anschluss an den Bachelor kann der Titel Master of Arts (M.A.) erworben werden. Das Studium beträgt in dem Fall zusätzliche 4 Semester.

In Leipzig ist es auch möglich Fotografie als Diplomstudiengang zu belegen. Den Titel Diplom-Fotograf erhält man dann nach 10 Semestern.

Studieninhalte des Fotografiestudiums

Der Ablauf des Fotografiestudiums ist an den meisten Universitäten ähnlich. Thematisch könnte man eine Gliederung in drei Studienabschnitte vornehmen. Die ersten beiden Semester bilden das Grundstudium. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer Vermittlung von fotografischen Techniken und Gestaltung.

Die Semester 3-5 könnte man als Projektstudium bezeichnen, dessen Schwerpunkt bereits fachspezifischer ist.

Der letzte Abschnitt besteht aus der Anfertigung der Abschlussarbeit. Außerdem ist es nicht selten, dass das Studium durch ein obligatorisches kunstwissenschaftliches Begleitstudium ergänzt wird.

Typische Module des Grundstudiums sind beispielsweise die folgenden:

  • Interdisziplinäre und fachspezifische Grundlagen   
  • Grundkurs Naturstudium   
  • Grundkurs Fotografie   
  • Werkstattkurse
  • Einführung in die Grundlagen     künstlerischen Arbeitens   
  • Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
  • Kameratechnik

In dem fachspezifischeren Studium können beispielsweise die folgenden Module belegt werden:

  • Digitaler Workflow
  • Kunst- und Medientheorie
  • Philosophie
  • Künstlerisches Arbeiten in Klassen
  • Photo/Malerei/Grafik
  • Studio- und Lichttechnik

Eine Besonderheit des Fotografiestudiums sind die verschiedenen Unterrichtsformen, in denen die Lehrinhalte vermittelt werden. Neben den klassischen Vorlesungen und Seminaren gibt es Arbeit in künstlerischen Werkstätten, Symposien, Praktika, Exkursionen, Einzel- und Gruppenarbeit sowie Workshops.

Hochschulabschluss beim Fotografiestudium

Sobald alle Module abgedeckt und die Bachelorarbeit angefertigt ist, trägt man den Titel Bachelor of Arts (B.A.).

Nun ist es möglich entweder direkt ins Berufsleben zu starten oder seinen akademischen Werdegang durch den Erwerb eines Masterabschlusses zu komplettieren. Dies ist vor allem empfehlenswert, sollte man eine Tätigkeit in einer Führungsposition oder in der Wissenschaft und Forschung anstreben.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Fotografiestudium

Durch ein abgeschlossenes Fotografiestudium erhält man die nötigen Qualifikationen, um in das Berufsfeld des Fotografen, Fotodesigners, Fotojournalisten oder andere fotografiebezogene Berufe einzusteigen.

Der Beruf Fotograf ist sehr facettenreich. Neben dem einfachen Portraitfotografen bietet vor allem die Werbebranche verschiedenste Anstellungsmöglichkeiten, z.B. in den Bereichen Mode-, Industrie, Wohn-, Automobil- und Food-Fotografie. Andere Unterkategorien der Fotografie sind die künstlerische Fotografie, die dokumentarische Fotografie, die Editorialfotografie, die journalistische Fotografie, die Gebrauchsfotografie sowie Fotografie in den Bereichen Neue Medien, Wissenschaft und Technik.

Ebenso wie bei der künstlerischen Fotografie, spielt auch in der Werbefotografie Kreativität eine tragende Rolle. Es ist wichtig für den Fotografen einen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln um so einen Wiedererkennungswert zu erlangen, der im besten Fall direkt mit dem Werbeprodukt assoziiert wird und ihn so zu einem integralen Teil der Werbekampagne macht.

Pressefotografen arbeiten sowohl freiberuflich wie auch als Festangestellte. Sie arbeiten nicht in einem Studio und sind viel unterwegs. Zu ihren Aufgaben zählt es Events zu dokumentieren oder Fotos für diverse Broschüren oder Magazine anzufertigen.

Aufgrund der fortschreitenden Technologisierung unserer Gesellschaft spielen die Neuen Medien eine immer größere Rolle. Daher haben Fotografen, die sich mit diesen auskennen (z.B. Digitale Fotografie, Computeranimationen, Bildmanipulationen etc.) größere Chancen eine Anstellung zu finden.

Persönliche Voraussetzungen für das Fotografiestudium

Neben hoher Kreativität sollte ein angehender Fotograf über ein bildhaftes Vorstellungsvermögen und einen Sinn für Ästhetik verfügen. Dazu kommt ein Gefühl für Farbgebung, Komposition, das Zusammenspiel von Licht und Schatten sowie für Kontraste.

Da Fotografen meistens als Freiberufler agieren sollten sie Eigenschaften wie Flexibilität, Spontanität und Kooperationsbereitschaft aufweisen. Darüber hinaus steht der Fotograf immer in direktem Kontakt zu seinen Kunden und sollte daher in der Lage sein auf diese einzugehen.

Aufgrund der hohen Konkurrenz in der Branche sollten Fotografen bemüht sein, sich den aktuellen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt anzupassen, welche in die Richtung Neue Medien tendieren. Daher sollte ein technisches Verständnis selbstverständlich sein.