Studium Informatik

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Studienziele des Informatikstudiums

Das Informatikstudium vermittelt u.a. die verschiedenen Grundlagen der Softwareentwicklung, Programmierung, Technischen und Theoretischen Informatik. Der Studieninhalt legt den Grundstein für einen Weg, der in unterschiedliche Berufsbereiche führen kann.

Zulassungsvoraussetzung und Bewerbung für das Informatikstudium

Für eine Bewerbung zum Informatikstudium wird in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder ein gleichwertiger Abschluss vorausgesetzt. Es kann sein, dass eine örtliche Zulassungsbeschränkung besteht, die von der Hochschule frei festgelegt werden kann. In diesem Fall muss sich der Studieninteressierte an der Hochschule der Wahl bewerben. Ein internes Auswahlverfahren entscheidet daraufhin über zu Zulassung.

Dauer und Studienablauf des Informatikstudiums

Für gewöhnlich dauert ein Informatikstudium als Bachelorstudiengang 6 Semester. Das zumeist darauffolgende Masterstudium umfasst 4 Semester und vertieft die Grundlagen. Zusätzlich können sich Studierende hier einen Schwerpunktbereich setzten.

Das Studium der Informatik teilt sich im Bachelorstudiengang in ein Grundstudium und ein Hauptstudium auf. Das Grundstudium umrahmt normalerweise die Zeit vom ersten bis zum vierten Semester. Das Hauptstudium schließt mit dem fünften und sechsten Semester ab.

Im ersten Studienjahr befassen sich die Studierenden mit dem Basiswissen der Informatik. Darunter sind vor allem das Erlangen praktischer Programmierfähigkeiten und die mathematischen Grundlagen gefasst. Zu Beginn haben die Studenten oft die Möglichkeit, vorlesungsbegleitende Übungskurse zu belegen. Hier können sie ihre Fähigkeiten verbessern, testen und offene Fragen klären. Während des zweiten Semesters wird ihnen zudem ein Programmierpraktikum angeboten, wo sie in Gruppenarbeit ein Programmierprojekt erstellen.

Das zweite Studienjahr umfasst einen weitaus geringeren mathematischen Anteil. Dafür kommt ein Nebenfach hinzu, das der Student je nach Hochschulangebot wählen kann:

  • Biologie
  • Chemie
  • Physik
  • Mathematik
  • Psychologie

Außerdem werden die Informatikkenntnisse erweitert und mit dem ausgewählten Nebenfach kombiniert. Internettechnologien und IT-Sicherheit spielen ebenso eine Rolle, wie auch das Einüben der Fachsprache.

Während des dritten und letzten Studienjahrs schließen die Studierenden ihr Nebenfach im fünften Semester ab. Dafür wählen sie einen Schwerpunktbereich innerhalb der Informatik. Zudem dient das fünfte Semester als Vorbereitungszeit für die Abschlussarbeit. Jene schreibt der Student im sechsten Semester.

Während des gesamten Studiums sind die Studierenden verpflichtet, diverse Prüfungen abzulegen. Ihre Kenntnisse werden in Form von Klausuren, mündlichen Prüfungen oder Hausarbeiten abgefragt.

Nach dem Bachelorstudium hat der Student die Option, ein Masterstudium anzuhängen. Dessen Studienverlauf ähnelt dem vorangegangenem Studiengang. Im zweiten Jahr des Masterstudiums entscheidet sich der Student erneut für einen Schwerpunktbereich, in dem er auch die spätere Masterarbeit verfassen will.

Studieninhalte des Informatikstudiums

Das Informatikstudium thematisiert im Bereich der Angewandten Informatik den Gebrauch von fächerübergreifenden Methoden und Modellen. Auf Basis dieser haben sich einige Teilgebiete der Informatik entwickelt, wie z.B. die Ingenieurinformatik, die Wirtschaftsinformatik, die Medieninformatik und die Computerlinguistik.

Die Ingenieurinformatik berührt die ingenieurwissenschaftlichen Bereiche wie den Maschinenbau und die Systemtechnik. Die Maschinenbauinformatik befasst sich u.a. mit der virtuellen Produktentwicklung anhand der Computervisualistik. Die Medieninformatik untersucht hingegen u.a. mittels der Psychologie, wie der Mensch auf Programme reagiert und mit Software interagiert.

In der Technischen Informatik beschäftigen sich die Studierenden mit den Grundlagen der Hardware. Sie lernen mittles Mikroprozessortechnik und Rechnerarchitektur die Konzepte kennen, die für den Bau von Computern benötigt werden. Die Rechnerarchitektur steht in direktem Verhältnis zur Rechnerkommunikation. Jene stellt die technische Grundlage zum elektronischen Austausch zwischen mehreren Computern und damit des Internets dar.

Bei der Praktischen Informatik erlernt der Student mehrere Methoden zur Lösung informatischer Probleme. Er erwirbt Kenntnisse bezüglich der Datenverwaltung in Datenstrukturen sowie der Entwicklung von Programmiersprachen. In der dazugehörigen Systemtechnik erhält er Einblick in die systematische Erstellung diverser Software.

Die Theoretische Informatik setzt sich unter anderem mit den Feldern Logik, Automatentheorie, Graphentheorie und Kryptologie auseinander. Hier werden beispielsweise anhand der Aussagenlogik Schaltkreise beschrieben und unterschiedliche Konzepte der Programmierung ausgedrückt.

Hochschulabschluss beim Informatikstudium

Hat man im während des Bachelorstudiums alle Prüfungen sowie die Abschlussarbeit erfolgreich bestanden, erhält man im Bereich der Informatik den Bachelor of Science. Dementsprechend bekommt der Student am Ende des Masterstudium den Abschluss Master of Science zugesprochen. Nach dem Master kann er promovieren. Nach der Promotion im Informatikstudium hat er die Aussicht auf folgende Abschlüsse: Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) und Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.). Der Abschluss, der aus der Promotion hervorgeht, hängt vom Schwerpunkt der Arbeit ab, je nachdem ob die Arbeit überwiegend ingenieurwissenschaftliche oder theoretisch wissenschaftliche Erkenntnisse der Informatik enthält.

Berufliche Möglichkeiten nach dem Informatikstudium

Nach dem Informatikstudium stehen dem Informatikabsolventen verschiedene Berufsfelder zur Verfügung. Diese hängen von der studienbedingten Spezialisierung des Absolventen ab. Daher kann er sich unter anderem für den Berufsweg des Wirtschaftsinformatikers, des Bioinformatikers oder des Medieninformatikers entscheiden.

Wirtschaftsinformatiker sind in Arbeitsbereichen beheimatet, die anhand von Informationstechnologien Geschäftsabläufe und ihre Abwicklungen vollziehen. Zu ihren Tätigkeiten zählen vor allem Beratungsgespräche sowie die Planung und Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen für Unternehmen.

In den Arbeitsbereich des Medieninformatikers fällt vor allem das Programmieren. Medieninformatiker haben es durch die fortschreitende technische Entwicklung der Gesellschaft leicht, eine Stelle zu finden. Sie können überall dort einsteigen, wo Medienprodukte anhand von Computern hergestellt werden.

Im Informatikstudium ist es oft sinnvoll, an das Bachelorstudium den Master anzuhängen, da für die genannten Berufe in der Regel ein höherer Abschluss bevorzugt wird. Zudem hat man mit einem höheren Abschlussgrad größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Persönliche Voraussetzungen für das Informatikstudium

Wenn man sich für ein Informatikstudium entscheidet, sollte man Interesse an der Mathematik haben, da die Informatik zu einem gewissen Teil auf ihr aufbaut. Zudem werden diejenigen Gefallen am Informatikstudium finden, die Spaß am Erstellen von Programmen haben und gerne knifflige Aufgaben bezüglich diverser Verfahren lösen. Dies lernen die Studierenden in theoretischen Sitzungen und praktischen Übungen. Hier wirken sie in Projektgruppen bei der Erstellung einer Software mit. Dies gibt auch praxisorientierten Studenten einen Grund, sich auf das Studium zu freuen.